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Channel: LEGO Mindstorms EV3 – Fabian Deitelhoff
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LEGO Mindstorms EV3: Mein erster VHS-Kurs

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LEGO Mindstorms EV3Vergangenen Samstag, am 15. Februar 2014, war es dann endlich soweit. Mein erster VHS Kurs überhaupt fand bei der VHS Dortmund statt. Thema des Kurses “LEGO Mindstorms EV3 – Kurs für Erwachsene” war eine praktische Einführung in das LEGO Mindstorms EV3-System. Obwohl es der erste Kurs dieser Art war und das EV3-System recht neu und preislich nicht unerheblich in der Anschaffung ist, fanden sich zum Einstieg direkt elf Teilnehmer ein, um Erfahrungen mit dem System zu sammeln.

Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt. Es hatten sich Erwachsene wie auch Kinder/Jugendliche eingefunden. Einige hatten den LEGO Mindstorms EV3 bereits, andere wollten die Möglichkeiten des Baukastens im Kurs kennen lernen, um sich für oder gegen einen Kauf entscheiden zu können. Der Kurs war ein Erfolg und wird, so wie es im Moment aussieht, nicht der letzte seiner Art gewesen sein.

Der Inhalt

LEGO Mindstorms EV3 BrickInhaltlich handelte es sich um eine praktische Einführung in das Mindstorms EV3-System. Daher war der Kurs grob in zwei Bereiche aufgeteilt. Zu Beginn ging es eher um etwas Theorie. Also welche Bausteine – beispielsweise Sensoren und Aktoren – werden mitgeliefert, wie sieht die Software aus und wie wird überhaupt ein Programm erstellt, übertragen sowie nach Fehlern gesucht? Der allgemeine Kram also, wenn es in den Bereich der Softwareentwicklung geht. Auch wenn die Entwicklung mit dem EV3 sicherlich etwas Besonderes darstellt, sind die Anleitungen und die Bedienung der Software für Kinder ab 10 Jahren ausgelegt. Der praktische Teil bestand aus neun Übungen, die nacheinander die wichtigsten Eigenschaften des Systems vermittelten. Hier waren die Teilnehmer deutlich schneller als gedacht. Insbesondere die Kinder zeigten, dass programmieren nicht schwer sein muss und lösten auch schwierige Aufgabenstellungen ohne größere Mühen. Das war stellenweise sehr beeindruckend :).

Die Location

Logo der vhs.dortmundWie schon kurz angedeutet, fand der Kurs in den Räumen der VHS Dortmund statt. Die Austattung war gut. Sowohl von den Arbeitsplätzen als auch vom Beamer und den sonstigen Bedingungen her. Die ein oder andere Steckdose zusätzlich wäre sicherlich noch hilfreich gewesen :), aber alles in allem kein großes Problem oder Hindernis. Sehr gut war, dass die VHS Dortmund zuvor zwei EV3-Systeme gekauft hatte, um auch Teilnehmer ein EV3 anbieten zu können, die sich erst noch mit dem System vertraut machen wollen. Dadurch waren zweier-Teams möglich, was ein ordentliches Arbeiten an den Robotern und der Software ermöglichte.

Weitere Kurse

Präsentation zum Kurs LEGO Mindstorms EV3Dieser erste Kurs wird nicht der letzte gewesen sein. Im März halte ich noch einen weiteren Kurs “LEGO Mindstorms EV3 – Kurs für Jugendliche”. Dieses Mal verteilt auf drei Termine und für Jugendliche ab 12 Jahren. Auch da bin ich schon gespannt, welche Vorkenntnisse und Erfahrungen die Teilnehmer mitbringen. Ich werde den Inhalt gegenüber dem ersten Kurs vermutlich leicht anpassen, um ein paar Schwächen auszugleichen. Alles in allem wird er sich aber um die gleichen Themengebiete drehen, da es sich ebenfalls um einen Einführungskurs handelt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass erweiterte Kurse, auch in Verbindung mit C#, zustande kommen. Das ist allerdings noch nicht ganz klar. Ich würde diese Einführungskurse gerne weiterhin anbieten und mindestens einen Aufbaukurs, in dem es dann um erweiterte und komplexere Probleme geht.

Soweit ich weiß, ist der Kurs noch nicht vollständig ausgebucht. Wer also aus dem Raum Dortmund kommt und Bock auf den Mindstorms EV3 hat, kann sich gerne anmelden :).

Fazit

Ich habe schon jetzt viel Neues mitgenommen und hoffe, dass das den Teilnehmern auch so ging. Bisher habe ich nur positive Rückmeldungen bekommen. Ich hoffe, dass ich das Angebot bei der VHS Dortmund aufrecht erhalten und ausbauen kann. Würde mich auf jeden Fall freuen, denn das Experimentieren und die Entwicklung mit dem EV3 machen unglaublich viel Spaß :). Das System bietet sehr viele Möglichkeiten, Roboter zu entwickeln und diese mit der Umwelt interagieren zu lassen. Zudem hoffe ich auch, weitere Ressourcen, wie beispielsweise eine Beschreibung zum EV3-System, erstellen zu können und ab jetzt öfters zu dem Thema hier zu bloggen.

Alle, die ebenfalls an einer Einführung des EV3-Systems interessiert sind, können gerne mit mir Kontakt aufnehmen. Ich kann mir gut vorstellen, das Thema auch über die Grenzen der VHS Dortmund hinaus anzubieten.


LEGO Mindstorms EV3: Einsteigerkurs für Jugendliche

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LEGO Mindstorms EV3Nun ist mittlerweile auch mein zweiter VHS-Kurs zum Thema LEGO Mindstorms EV3 bei der VHS Dortmund zu Ende. Dieses Mal handelte es sich um einen Einsteigerkurs für Jugendliche, der auf drei Freitage verteilt stattfand. Jeder Termin von 14:30 Uhr bis 17:45 Uhr mit einer jeweils 15 minütigen Pause. Die fand allerdings niemals statt, da die Teilnehmer zu sehr mit ihren LEGO-Modellen und der Programmentwicklung beschäftigt waren :).

1. Termin

Beim ersten Termin ging es um eine Einführung zum EV3-System, der Software, den zur Verfügung stehenden Blöcken und was es damit auf sich hat. Also im Grunde genommen genau so wie beim Kurs für Erwachsene, den ich Mitte Februar, auch an der VHS Dortmund, gehalten habe.

Die Teilnehmer, alle zwischen 10 und 15 Jahre alt, waren deutlich schneller als gedacht. Viele kannten den EV3 schon und brachten gleich ihren eigenen mit. Teilweise war auch schon die Vorgängerversion bekannt und erste Erfahrungen mit dem System vorhanden. Aus diesem Grund wurden recht schnell größere Programme erstellt, die über die Übungen für Einsteiger hinaus gingen. Darunter Klassiker wie der Kampfroboter und ein erstes Modell für ein ferngesteuertes Auto :). Ein Ausschnitt für so eine Fernsteuerung ist in Abbildung 1 abgebildet.

Ausschnitt aus einer Fernsteuerung für den EV3.

Abb. 1: Ausschnitt aus einer Fernsteuerung für den EV3.

2. Termin

Beim zweiten Termin stand der Farbsensor im Vordergrund. Wie können Farben erkannt, angezeigt und verglichen werden? Dafür mussten die EV3-Modellen umgebaut werden, um den Farbsensor montieren und Richtung Boden ausrichten zu können.

Eine der Aufgaben bestand darin, ein Ampel-Programm zu erstellen. Zumindest ein rudimentäres. Erkennt der Farbsensor rot, soll das LEGO-Modell stehen bleiben, 10 Sekunden warten und anschließend weiterfahren. Erkennt der Motor blau, soll das Modell beispielsweise nach rechts fahren. Bei schwarz nach links und so weiter. Dazu gibt es noch viele weitere Möglichkeiten.

Für die Ampel-Phasen haben wir einfach DIN A4-Zettel mit farbigen Markierungen verwendet. Beispielsweise einer großen, roten Linien. Dafür muss das Programm so aufgebaut sein, dass der Roboter immer fährt, bis er auf eine Farbe trifft, die sich vom Boden unterscheidet. Anschließend kann mittels Entscheidungs-Baustein entschieden werden was passieren soll.

3. Termin

Im dritten Kurs wurden die Aufgaben etwas komplizierter. Die Grundlagen waren gelegt und die Teilnehmer auf jeden Fall soweit, dass jetzt auch mal Datenoperationen zum Einsatz kommen konnten.

Eine Aufgabe war, das LEGO-Modell zu starten und geradeaus fahren zu lassen. Dabei sollte die Strecke gemessen werden. Entweder als Anzahl der Umdrehungen oder als Winkel. Ersteres ist für den Anfang etwas einfacher, weil es für die Teilnehmer einleuchtender erscheint. Als neuer Baustein kam die Variable aus den Daten-Operationen zum Einsatz.

Dieser Baustein, zu sehen in Abbildung 2, kann im lesenden und im schreibenden Modus zum Einsatz kommen. Im schreibenden Modus speichert die Variable, die zuvor benannt werden muss, beliebige Werte. In dieser Aufgabe waren das numerische Werte. Wird der Variablen-Baustein noch einmal in das Programm eingefügt – natürlich mit dem gleichen Namen – kann die so angelegte Variable im Lesemodus ausgelesen werden. Das erlaubt viele weitere Einsatzgebiete. Auch komplexere Szenarien, da das Speichern von Werten sehr schnell erforderlich wird.

Baustein "Variable" des EV3.

Abb. 2: Baustein “Variable” des EV3.

Fazit

Der Kurs hat sehr viel Spaß gemacht. Es war nicht immer ganz einfach, die Rasselbande beisammen zu halten :), aber niemals unangenehm oder schlimm. Die Teilnehmer waren sehr interessiert, deutlich schneller als gedacht und absolut kreativ in der Lösungsfindung.

Im Nachhinein denke ich, dass für die gleiche Stoffmenge auch zwei Termine ausreichend sind. Bei der Geschwindigkeit der Teilnehmer auf jeden Fall. Bei einem dritten Termin geht es ansonsten schon in die Themen für Fortgeschrittene. Dazu sind dann allerdings vorherige Erklärungen zu etwas weiterführenden Themen notwendig, so dass zu viel Zeit für “Theorie” aufgewendet werden muss und somit nicht für die Entwicklung von EV3-Programmen zur Verfügung steht.

Ich freue mich schon jetzt auf den Kurs für Fortgeschrittene und den Kurs, der die Entwicklung mit C# und dem EV3 zum Thema hat. Sobald diese Programme stehen, schreibe ich natürlich einen weiteren Blogpost zur Ankündigung.

Eventuell bin ich auch mit den Kursen in anderen Volkshochschulen oder Einrichtungen vertreten. Wer sich vorstellen kann, dass in seiner Umgebung so ein Kurs beziehungsweise Workshop passend ist, kann sich gerne bei mir melden.

LEGO Mindstorms EV3: Kennenlernworkshop in Unna

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LEGO Mindstorms EV3Am Samstag, den 06. September 2014, war es endlich wieder soweit. Das neue Semester bei den Volkshochschulen hat für mich begonnen. Dieses Mal ging es mit einem kleinen Kennenlernworkshop zum LEGO Mindstorms EV3 los.

Dieser Workshop dauerte vier Unterrichtseinheiten. Zusammen mit einer Pause von 15 Minuten war der Vormittag von 10.00 Uhr bis 13.15 Uhr gut gefüllt mit Themen Rund um den LEGO Mindstorms EV3 für Einsteiger. Insgesamt elf Teilnehmer hatten sich dazu entschlossen, etwas zum Mindstorms-System zu erfahren. Eine gute Gruppengröße, um auch individuell auf Fragen eingehen zu können, auch wenn die Zeit bei einem einzigen Vormittag recht knapp bemessen ist. Aber der Kurs hieß nicht umsonst Kennenlernworkshop :).

Inhaltliches

Der Inhalt war zugeschnitten auf Einsteiger, die noch nie etwas mit dem LEGO Mindstorms System, im Speziellen mit der aktuellen Version EV3, zu tun gehabt haben. Am Anfang habe ich etwas über die Geschichte des Mindstorms, den Zweck und der Community erzählt. Danach ging es natürlich um die Komponenten, die Hardware, Software, Entwicklungsumgebung und wie damit die ersten, kleinen Programme entwickelt werden können.

LEGO Mindstorms EV3 - Kennenlernworkshop bei der VHS Unna.

LEGO Mindstorms EV3 – Kennenlernworkshop bei der VHS Unna.

Circa die zweite Hälfte des Workshops haben wir, beziehungsweise insbesondere die Kinder :), damit verbracht, eigene Ideen umzusetzen, zu testen und zwischendurch auch vorne am Beamer für alle vorzustellen. Sehr häufig funktionierten die Programme direkt von Anfang an. Hin und wieder mussten einige Ein- und Ausgabeports anders belegt werden. Manchmal kam es auch zu witzigen Situationen, wenn die Systeme etwas ganz anderes vollbrachten als gedacht. Als Softwareentwickler ist das natürlich nichts Neues ;).

Fazit

Mir hat es viel Spaß gemacht. Die Gruppe war sehr gut drauf und hat in Windeseile verstanden, worauf geachtet werden muss und was ich mit den kleinen Aufgabenstellungen meine. Ganz vorne mit dabei waren natürlich die Kinder. Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie schnell das System an sich, die Funktionsweise und die Abläufe selbst von neunjährigen schon durchschaut und angewandt werden können. Ob ich früher auch so schnell war, als ich meine ersten Schritte vollbracht habe? Ich habe da ganz starke Zweifel.

Einige von den Teilnehmern sehe ich auch in meinem Ferien-Workshop Anfang Oktober wieder, worauf ich mich sehr freue. Mal schauen, was wir dann für Aufgaben lösen.

EV3 Education-Modell: eigene Ideen

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Mit dem Mindstorms EV3-System hat LEGO viel Aufmerksamkeit erzeugt. Nicht nur Fans der vorangegangenen Versionen sind begeistert. Die Überarbeitung des Robotersystems von LEGO hat auch viele neue dazugewonnen. Durch alle Altersschichten hindurch kann das EV3-System mit den neuen und erweiterten Funktionen punkten.

Ich habe den EV3 in diesem Jahr aus einer etwas anderen Perspektive kennengelernt. Nicht so sehr um damit zu spielen, auch wenn mir die Definition von Spielen im Zusammenhang mit Gadgets sehr schwer fällt :), sondern aus Sicht eines Dozenten. Ich gebe recht viele VHS-Kurse zum Thema LEGO Mindstorms EV3. Bei den Kursen, Workshops und Seminaren kommt es zu einem großen Teil auf interessante Aufgabenstellung an, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene fordern aber nicht überfordern. Diese Aufgabenstellungen hängen allerdings nicht selten von einem guten LEGO-Modell ab.

Etwas aufgestoßen sind mir dabei immer wieder die EV3-Modelle, die durch die Anleitungen von LEGO selber, sei es auf Papier oder digital, gebaut werden können. Nicht das diese Modelle alle schlecht wären. Ganz im Gegenteil sogar. Allerdings nutzen sie selten alle Fähigkeiten des EV3 voll aus. Entweder es sind zu wenige EV3-Komponenten – wie Motoren und Sensoren – im Einsatz, um größere Aufgaben damit zu realisieren, oder zu viele, so dass schnell vom Wesentlichen abgelenkt wird. Gerade bei Kindern ist diese Gefahr groß. Hin und wieder habe ich mich daher über die LEGO-Modelle geärgert und nach anderen Möglichkeiten für meine Kurse gesucht.

Wirklich fündig bin ich dabei leider nicht geworden, was dazu geführt hat, mir selber Gedanken zu einem LEGO EV3-Modell zu machen.

Community-Modelle

Durch die recht schnelle und große Verbreitung des LEGO Mindstorms EV3-Systems haben sich innerhalb der Community viele eigenen Modelle herausgebildet. Es gibt große Blogs, Foren, Wikis oder sonstige Plattformen, die sich ausschließlich mit dem EV3 oder allgemein mit dem LEGO Mindstorms beschäftigen. Leider sind viele davon nicht in deutscher Sprache verfügbar. Die deutsche Community scheint hier noch etwas zurückhaltender zu sein. Berichtigt mich bitte, wenn ich da falsche liege und sich das geändert hat. Dann freue ich mich selbstverständlich über Links in den Kommentaren, per E-Mail oder bei Twitter.

Diese Community-Modelle sind sehr gut und es lohnt sich immer, sie einfach mal nachzubauen. Der Lerneffekt ist durchaus hoch. Natürlich abhängig davon, was man vorher schon mit dem EV3 oder einem der Vorgängermodelle gemacht hat. Trotzdem habe ich mich gegen die Modelle entschieden. Zumindest teilweise, da natürlich meine eigenen Ideen auf denen der Community-Modelle basieren. Problematisch finde ich in der Regel, dass die Anzahl der verbauen EV3-Komponenten nicht ausgeglichen ist. Also entweder werden zu viele oder zu wenige Teile verbaut. Ein weiteres Problem, das häufig auftritt, betrifft Add-Ons für die Modelle. Beispielsweise ein Greifarm oder ähnliches. Die Community-Modelle sind in der Regel so ausgelegt, dass nicht alle EV3-Teile, wie beispielsweise Motoren oder ähnliches, verbaut werden können. Dafür sind einfach zu wenig LEGO Technic-Teile im Basis-Set vorhanden. Daraus ergibt sich das Problem, dass das EV3-Modell umgebaut werden muss. Für Seminare oder ähnliches ist das äußerst unschön, da dadurch viel wertvolle Zeit verloren geht.

Daher habe ich mich gegen den direkten Nachbau eines Community-Modells entschieden. Grundsätzlich schlecht sind diese Modelle allerdings in keinem Fall, um das noch mal deutlich zu sagen.

Ein eigenes Modell

Trotzdem habe ich mich dafür entschieden, selbst ein kleines Modell zu bauen. Oder besser gesagt meine Ideen und Anforderungen mit denen aus den LEGO- sowie Community-Modellen zu kombinieren. Nichts Besonderes, die oben genannten Probleme wollte ich aber ausmerzen. Insbesondere die Tatsache, dass alle Add-Ons für mein Modell mit dem EV3 Basis-Set gebaut werden können, war mir sehr wichtig. Und bauen können bedeutet hier konkret, dass kein Add-On des eigenen EV3-Modells wieder auseinander genommen werden muss, um eine neues Add-On, beispielsweise einen Greifarm, zu bauen. Denn damit geht wieder das Problem einher, dass größere Aufgaben schwieriger oder gar nicht zu realisieren sind. Zusätzlich zu dem Zeitaufwand, der für jeden Umbau notwendig ist.

Anforderungen

So sind einige Anforderungen an ein eigenes EV3-Modell entstanden, die ich auch schon im obigen Text erwähnt habe. Hier noch mal eine konkrete Liste dieser Anforderungen.

  • Grundlage ist das LEGO Mindstorms EV3 Basis-Set. Nicht mehr und nicht weniger.
  • Das Fahrzeug mit dem EV3-Brick muss so einfach wie möglich sein (Größe, Volumen, Gewicht, Anzahl LEGO Teile).
  • Das Fahrzeug muss viele Möglichkeiten für Add-Ons haben. Bevorzugt vorne und hinten.
  • Alle EV3-Komponenten (Motoren, Sensoren) müssen in Add-Ons verbaut werden.
  • Alle Add-Ons müssen auf einmal gebaut werden können. Umbauten dürfen nur notwendig werden, wenn tatsächlich das Modell geändert werden soll.

Umsetzung der Komponenten

Damit sollten die Anforderungen klar sein, die ich an ein eigenes EV3-Modell habe. Besser gesagt habe ich nicht persönlich diese Anforderungen, sondern mir sind diese bei meinen Kursen und Workshops aufgefallen.

Anschließend ging es um die Umsetzung der einzelnen Add-Ons, also sowohl des Fahrzeugs mit dem Brick, als auch die jeweiligen zusätzlichen Komponenten wie Greifarme oder ähnliches. Das folgende Bild zeigt das Fahrzeug mit dem Brick von der Seite, sowie alle übrigen Add-Ons.

lego-mindstorms-ev3-header.jpg

Folgende Komponenten sind im Bild zu sehen:

  1. Fahrzeug mit Brick von der Seite
  2. Allgemeiner Motor (klein) mit Halterung
  3. Infrarot Empfänger sowie Sender
  4. Taster
  5. Greifarm
  6. Lichtsensor
  7. Ballwerfer

Am Fahrzeug ist schon deutlich zu sehen, dass nur die notwendigsten LEGO Teile verbaut sind. Hauptsache der Brick hält und die Ketten sind einigermaßen stabil. Auf alles andere habe ich verzichtet. Der allgemeine Motor (Nummer 2) dient in der Regel zur Befestigung des Ballwerfers (Nummer 7). Dort können aber auch andere LEGO Teile befestigt werden. Das EV3 Basis-Set kann noch mit einigen Teilen aufwarten, wenn auch die wichtigsten Komponenten bereits verbaut sind. Die Add-Ons an sich sind auch so sparsam wie möglich konstruiert. Nur wenn notwendig oder sinnvoll, wie beim Taster und dem Greifarm, sind mehr LEGO Teile verbaut. Der Infrarotsender beziehungsweise -Empfänger und der Lichtsensor sind dagegen sehr spartanisch.

Bisher hat sich das System beziehungsweise diese Vorgehensweise in den Workshops bewährt und ich bin schon gespannt auf das Feedback der kommenden Termine. Das folgende Foto zeigt das Modell noch mit dem angeschlossenen Infrarotsender beziehungsweise -Empfänger.

EV3 Education-Modell mit Infrarotsensor

Ausblick

Mit dem EV3-Modell an sich und den Add-Ons bin ich ziemlich zufrieden. Verbesserungen sind zwar immer möglich, aktuell ist aber alles in Ordnung. Was definitiv fehlt ist eine Anleitung zum Nachbauen des Modells und der externen Add-Ons. Die wollte ich auch schon lange erstellt haben, allerdings nerven mich die Tools, die dafür zur Verfügung stehen. Viele sind ganz schön in die Jahre gekommen. Da kann ich mich sicherlich Einarbeiten, trotzdem bleibt noch ganz schon viel Aufwand übrig, um dann eine wirklich gute Anleitung zu erstellen. Dann gibt es da noch den LEGO Designer, der ebenfalls für den Zweck geschaffen ist, eigene Bauanleitungen zu erstellen. Das Tool ist deutlich aktueller und lässt sich besser bedienen. Allerdings ist auch hier die Anleitung nicht so super schön. Es gibt zwar eine animierte Version, die ganz gut verdeutlicht, wo ein LEGO-Stein eingesetzt werden muss. Dafür wird aber, soweit ich weiß, eine Installation des LEGO Designers vorausgesetzt. Wird daraus etwas statisches generiert, ist auch die Bauanleitung statisch. Das ist zwar normal, allerdings um so schlimmer, da keine Differenzierung zwischen den einzelnen Bauphasen vorhanden ist. Es ist also nicht gut ersichtlich, was sich zwischen dem aktuellen und dem Vorgängerschritt geändert hat. Auch das ist nicht ganz optimal.

Was ich in Bezug auf die fehlende Anleitung machen werde, weiß ich noch nicht genau. Ich schätze, dass ich, über kurz oder lang, zumindest die interaktive Version für den LEGO Designer bereitstellen werde. Auch wenn mir diese Lösung nicht sonderlich behagt, ist es deutlich besser als ohne Anleitung. Denn ohne eine Anleitung müssen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen das Modell erst im Kurs zusammenbauen, was nach meiner Einschätzung deutlich zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Und genau diesen Aufwand für den Aufbau möchte ich in den Kursen einsparen.

Fazit

Bisher kam das Modell bei den Teilnehmer und Teilnehmerinnen gut an. Ich persönlich finde es gut, dass ich in einem Kurs keine größeren Änderungen mehr am Modell vornehmen muss. Alle Komponenten sind verbaut und können flexibel durch die verschiedenen Add-Ons eingesetzt werden. Vorbei die Zeit der langen Umbauten, die in einem Workshop beziehungsweise Seminar, wo eh schon Zeitmangel herrscht, nur stören.

Ansonsten stehen aktuell keine Weiterentwicklungen an. Ich werde das Modell bei diversen Veranstaltungen testen und dann schauen, wie das Feedback ist. Über Ideen, Verbesserungsvorschläge und Kritik freue ich mich natürlich immer. Kontaktiert mich dazu einfach über die diversen Kanäle.

LEGO Mindstorms EV3: Einsteigerkurs bei der VHS Menden

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Am Samstag den 17. Januar 2015 war es mal wieder so weit. Um 09.30 Uhr versammelten sich interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene, um mehr über den LEGO Mindstorms EV3 zu lernen. Der Kurs, der sich an Einsteiger und Einsteigerinnen jeglichen Alters richtete, ging bis 16.30 Uhr und bot somit reichlich Zeit, etwas über EV3 zu lernen und Neues auszuprobieren. Natürlich kamen auch Diskussionen zwischen den Teilnehmern und Teilnehmerinnen nicht zu kurz.

Dieses Mal war sogar genug Zeit für eigene Roboter-Kreationen, bei denen insbesondere die jüngeren ihrer Kreativität freien lauf lassen konnten. :)

Der Kurs

Die Gruppe bestand, exklusive mir, aus 15 Personen, was eine sehr ordentlich Größe war. Das Feld war durchmischt, sowohl das Alter betreffend, als auch eventuell vorhandene Vorkenntnisse mit dem LEGO Mindstorms EV3. Erfreulicherweise konnte sich die VHS Menden-Hemer-Balve zusätzliche LEGO Mindstorms EV3 ausleihen. Zwei Stück von der VHS Dortmund und drei weitere von der VHS Soest. So hatten wir insgesamt neun LEGO Mindstorms EV3 zur Verfügung, wenn ich mich nicht verrechnet habe. So viele wie in noch keinem Kurs zuvor, den ich geleitet habe. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die VHS Dortmund und die VHS Soest!

Inhaltliches

Inhaltlich ging es, wie der Titel des Kurses schon vermuten lässt, um eine Einführung in die Welt des LEGO Mindstorms EV3. Dazu zählt ein kurzer Überblick über das LEGO Mindstorms-Universum und grundlegende Eigenschaften der Hard- und Software. Dieser Teil ist Erfahrungsgemäß immer recht schnell vorbei, denn in den Kursen geht es ja darum, den LEGO Mindstorms EV3 aus einem praktischen Blickwinkel kennen zu lernen.

Abb. 1: Teilnehmer und Teilnehmerinnen des LEGO Mindstorms Kurses. Abb. 2: Teilnehmer und Teilnehmerinnen des LEGO Mindstorms Kurses.

Dem EV3 Leben einzuhauen war somit der größte inhaltliche Block dieses Tages. Es gab verschiedene Aufgaben, wie einen Slalom fahren, mittels Sensoren Gegenständen ausweichen, sowie allgemeines zur Programmierung und über die EV3-Entwicklungsumgebung von LEGO. Eine Teilnehmer-Gruppe hat sogar eine Linienverfolgung programmiert. Etwas, was ich so erst in einem fortgeschrittenen Kurs geplant habe. Was wieder einmal beweist, wie viel die Kinder und Jugendlichen auf die Beine stellen können, wenn es spielerisch vermittelt wird.

Hier noch zwei Fotos von eigenen EV3-Kreationen, die von den Kindern während des Kurses gebaut wurden. Immer wieder beeindruckend. Abbildung 5 zeigt auch gleichzeitig den Untergrund mit dem Linienmuster für das Programm zur Linienverfolgung.

Abb. 3: Eigene EV3-Kreation eines Teilnehmers. Abb. 4: Eigene EV3-Kreation eines Teilnehmers. Abb. 5: Eigene EV3-Kreation eines Teilnehmers.

Fazit

Mir hat es wiedereinmal sehr viel Spaß gemacht. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren super gelaunt und haben prima mitgemacht. Ganz vorne mit dabei waren wie immer die Kinder und Jugendlichen, von denen auch der ein oder andere Erwachsene noch etwas lernen konnte. ;)

Zwischendrin war sogar die Presse vor Ort. Der Artikel ist online verfügbar.

LEGO Mindstorms EV3: Kennenlernworkshop bei der VHS Unna

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In letzter Zeit habe ich einige Kurse und Workshops an Volkshochschulen gehalten. Auch erneut einen Kennenlernworkshop zum Thema LEGO Mindstorms EV3 bei der VHS Unna. Eine Wiederholung des Kurses, der im letzten Jahr so gut angekommen ist. Dieses Mal war es am Samstag, den 28. März soweit. Also schon etwas weiter zurück. Aufgrund von Ostern, sowie den vielen anderen Kursen, komme ich aber leider jetzt erst zu einer kleinen Nachbetrachtung.

Der Kurs

Der Kurs ist organisatorisch identisch geblieben. Wir hatten vier Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten mit einer Pause von 15 Minuten zur Verfügung. Angesetzt war der Kurs von 10.00 Uhr bis 13.15 Uhr und bot somit für einen Einsteigerkurs genug Platz für Themen rund um den LEGO Mindstorms EV3. Insgesamt elf Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten sich dazu entschlossen, etwas zum Mindstorms-System zu erfahren.

Inhaltliches

Wie immer beim Kennenlernworkshop war der Inhalt auf Einsteiger zugeschnitten, die bisher noch nie mit dem LEGO Mindstorms System in Berührung gekommen sind. Aber auch Erfahrungen im Bereich Programmierung oder Softwareentwicklung allgemein waren nicht Voraussetzung. Nur einen Computer bedienen, etwas logisches Denken und Spaß an der Sache sind Pflicht. :)

LEGO Mindstorms EV3 - Kennenlernworkshop bei der VHS Unna.

LEGO Mindstorms EV3 – Kennenlernworkshop bei der VHS Unna.

Zu Beginn habe ich es etwas über die Geschichte des Mindstorms, den Zweck und die dahinter stehende Community erzählt. Anschließend ging es um die Komponenten, die Hardware, Software und natürlich auch um die Entwicklungsumgebung und wie damit erste kleinere Programme entwickelt werden können.

LEGO Mindstorms EV3 - Eine praktische Einführung

LEGO Mindstorms EV3 – Eine praktische Einführung

In der zweiten Hälfte waren dann kleinere Aufgaben an der Reihe, die selbstständig gelöst werden mussten. Dieser Teil läuft erfahrungsgemäß sehr gut, da alle Teilnehmer genügend eigene Ideen zur Umsetzung haben. Manchmal läuft es etwas besser mit der Programmierung, manchmal gebe ich ein paar Hilfestellungen mehr. In Zukunft möchte ich hier gerne noch weitere Aufgaben parat haben, die ich auch an die Teilnehmer verteilen kann, so dass die Aufgabenstellung klarer wird.

Fazit

Wie immer hat es mir auch dieses Mal sehr viel Spaß gemacht. Die Gruppe war sehr gut drauf und hat fantastisch mitgearbeitet. Nicht zuletzt sorgt auch die gute Atmosphäre in der VHS Unna für einen angenehmen Kurs. Ich freue mich schon auf die nächsten Kurse sowohl zum LEGO Mindstorms EV3, als auch zu anderen Themen.

Sponsoren gesucht: LEGO Mindstorms EV3 AG für die PGS Holzwickede

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Der LEGO Mindstorms EV3 ist ein gutes Werkzeug, um Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen die Welt der Programmierung, Softwareentwicklung und allgemein der Informatik näher zu bringen. In meinen Kursen und Workshops zum Mindstorms EV3 bemerke ich das immer wieder. Selbst die jüngsten unter den Teilnehmern und Teilnehmerinnen begreifen sehr schnell worauf es ankommt: es gilt eine abstrakte Aufgabe zu verstehen, im Kopf in eine Lösung zu verwandeln und dann auch noch mit der EV3 Software in einen funktionieren Ablauf zu transferieren, so dass das LEGO Modell genau das macht, was man sich überlegt hat. Mehr oder weniger natürlich, da sich eine Fehlersuche in der Regel selten vermeiden lässt. :)

Aber nicht nur für Kurse und Workshops eignet sich der LEGO Mindstorms EV3 gut, sondern auch für eine AG in einer Schule. Genau so eine AG ist an der Paul-Gerhardt-Schule in Holzwickede geplant. Da die LEGO EV3 Sets aber recht kostspielig sind, möchte ich mit diesem Beitrag darauf aufmerksam machen, dass der Förderverein der Schule auf Sponsoren angewiesen ist, damit die AG ins Leben gerufen werden kann.

Worum geht es?

Die Paul-Gerhardt-Schule in Holzwickede bietet verschiedene Arbeitsgemeinschaften an, die von den Schülerinnen und Schüler im Laufe der 3. und 4. Schuljahre belegt werden müssen. Darunter sind Themen wie Kochen, Kunst, Fußball und Töpfern. Das Schuljahr ist dabei in drei Zeiteinheiten rhythmisiert, so dass ein Kind während seiner Grundschulzeit an sechs verschiedenen Arbeitsgemeinschaften teilnimmt. Organisiert werden die Arbeitsgemeinschaften hauptsächlich von Eltern.

Eingang der Paul-Gerhardt-Schule Holzwickede (Datum unbekannt)

Finanziert werden die Arbeitsgemeinschaften durch einen kleinen Beitrag der Schülerinnen und Schüler, sowie vom Förderverein. So möchte die Paul-Gerhardt-Schule sicherstellen, dass alle Kinder an den Gemeinschaften teilnehmen können, an denen Interesse besteht und somit der finanzielle Aspekt keine Rolle spielt. Ein sehr gutes Konzept, wie ich finde.

Weitere Infos zu den Arbeitsgemeinschaften bietet die Paul-Gerhardt-Schule in einem eigenen Bereich auf der Webseite.

Was ist geplant?

Geplant ist eine zusätzliche AG zum Thema LEGO Mindstorms EV3. Damit wäre auch ein naturwissenschaftlicher Bereich abgedeckt, der aktuell im Angebot fehlt.

Eigenes LEGO Mindstorms EV3 Modell mit Erweiterungen.

So eine AG besteht aus bis zu 10 Schülerinnen und Schüler, die im Team an Aufgaben rund um den LEGO Mindstorms EV3 arbeiten können, die an aktuelle Themen der Robotik, Industrie und Informatik angelehnt sind. So wird das logische und abstrakte Denken, die Teamfähigkeit, Kommunikation und Lösungskompetenz gefördert. Denn die Roboter laden zwar zum Spielen und spielerischen Umgang ein, was auch absolut gewünscht ist, müssen aber selber programmiert werden.

Da ein Schuljahr in drei Zeiteinheiten aufgeteilt ist, kommen so circa 10 bis 11 Wochen mit jeweils circa 70 bis 80 Minuten Unterrichtszeit zustande, in denen am Stück an Aufgaben gearbeitet werden kann. Diese Zeit wird mit einem ganzheitlichen und aufeinander aufbauenden Konzept gefüllt, so dass die Kinder das nach und nach erworbene Wissen auch anwenden können, um immer komplexere Aufgaben zu lösen.

Was wird benötigt?

Aufgrund der Gruppengröße werden zwei LEGO Mindstorms EV3 Education Sets benötigt. Dadurch ergeben sich gute Gruppengrößen, um sinnvoll Aufgaben zu bearbeiten. Da diese Sets mit jeweils circa 400 bis 500 Euro, je nach aktueller Preissituation und inklusive einiger Zusatzmaterialien wie Unterlagen, zu Buche schlagen, stößt der Förderverein bei der Finanzierung an seine Grenzen.

Falls die AG zustande kommt, stelle ich als AG Leiter mein LEGO Mindstorms EV3 Modell natürlich auch zur Verfügung. Beispielsweise um etwas vorzuführen oder um zu Hause Vorbereitungen zu treffen. Für die Schülerinnen und Schüler sollte es für eigene Aufgaben aber das Education Set sein, das mir aktuell leider nicht zur Verfügung steht. Dieses Set bietet eine für den Unterricht ausgewogenere Kombination von Sensoren.

Daher werden genau für diese beiden Education Sets Sponsoren gesucht, um den Förderverein, die Schule und natürlich auch die Kinder zu unterstützen.

Fazit

Die Paul-Gerhardt-Schule hat auch bereits einen Beitrag auf ihrer Homepage zum Thema erstellt. Wir (die Schule, Kinder und ich) würden uns freuen, wenn die AG stattfinden kann.

Bei Fragen aller Art stehe ich natürlich gerne auf den üblichen Kontaktwegen zur Verfügung. Ich stelle auch gerne den Kontakt zur Schule her.

Natürlich freue ich mich auch darüber, wenn dieser Beitrag so oft wie möglich auf den bekannten Seiten geteilt wird, so dass vielleicht Unternehmen auf den Aufruf aufmerksam werden. Selbstverständlich werde ich auch persönlich, in den nächsten Tagen und Wochen, Unternehmen aus dem Raum Dortmund ansprechen.

LEGO Mindstorms EV3: Ferienworkshop bei der VHS Unna

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Letzte Woche, genauer gesagt vom 22. Juni bis 26. Juni, fand endlich der verschobene Ferienworkshop bei der VHS Unna statt. Ursprünglich geplant in den Osterferien, musste ich den Kurs leider aufgrund einer Erkältung verschieben. Jetzt konnte er endlich stattfinden und bot, täglich von circa 16:00 Uhr bis 19:15 Uhr, wieder eine Menge Action und Spaß rund um den LEGO Mindstorms EV3.

Wer sich bei der Auflistung und Beschreibung der Tage wundert, warum es nur vier sind: der Donnerstag war nicht eingeplant, da dieser Tag einfach zu sehr mit meinen Vorlesungen an der Fachhochschule Dortmund kollidiert.

Tag 1

Der erste Tag fing etwas langsamer und gemächlicher an. Zwei Teilnehmer haben zunächst ein größeres LEGO EV3 Modell gebaut, das sie in den nächsten Tagen verwenden wollten. Anschießend gab es von mir eine kleine Einführung, die aber tatsächlich sehr knapp ausfiel, da so gut wie alle Teilnehmer schon mal etwas mit dem EV3 gemacht hatten. Als erste Sensoren waren der Infrarot- und der Farbsensor an der Reihe. Letzterer für einen kurzen Test auch schon für eine Linienverfolgung.

Tag 2

Am zweiten Tag nahm die Geschwindigkeit zu. Ich habe zum ersten Mal in einem Kurs eine Vorlage auf DIN A1 für eine Linienverfolgung mitgebracht. Die kam auch gut an und hat viele herausgefordert. :) Zusätzlich sind mir bei den Tests viele Verbesserungen für weitere Vorlagen eingefallen. Im Grunde haben alle fleißig Linienfolger und weitere Ideen gebaut und programmiert. Ich selber konnte eine sehr einfache Version, eine einfache Version mit Mittelwert und einen P-Controller als Linienfolger implementieren und ausprobieren.

Tag 3

Am dritten Tag kam dann die NXT-Vorlage für Linien hinzu. Eine zweite Vorlage, die ich zum Druckdienstleister gegeben hatte, war leider noch noch nicht fertig. Jetzt konnte ich auch endlich einmal einen PID-Controller für die Linienverfolgung implementieren und testen. Auch alle anderen haben fleißig weitere Programme geschrieben. Besonders der Infrarot- und der Ultraschallsensor kamen viel zum Einsatz, um Wände und andere Hindernisse zu entdecken und rechtzeitig auszuweichen.

Auch der Geräuschsensor des NXT, den ein Teilnehmer mitgebracht hatte, konnte erfolgreich am EV3 getestet werden. Nebenbei konnte ich auch kurz Mono.Brick testen, was ebenfalls ohne Probleme funktionierte.

Tag 4

Am vierten und letzten Tag haben wir versucht die zweite Vorlage, die ich mitgebracht hatte, zu nutzen. Allerdings waren die Linien darauf etwas zu schmal beziehungsweise die Kurven einfach nicht groß genug. Alle Modelle hatten an bestimmten Stellen Probleme. Auch der PID-Controller hatte keine Chance. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Farbsensor näher an die Achsen zu platzieren. Allerdings muss ich trotzdem die Vorlage etwas überarbeiten. In diesem Fall war sie DIN A0, was allerdings eine sehr gute Größe ist, weil sie viel Platz für weitere Ideen bietet. Nur der Rundkurs in Form einer schwarzen Linie muss etwas anders aussehen.

Um den Farbsensor noch etwas weiter auszutesten, wurden Roboter konstruiert, die nicht vom Tisch fallen durften, in dem sie das Ende des Tisches erkennen konnten.

Fazit

Ich hoffe, es hat allen viel Spaß bereitet. So wie ich das mitbekommen habe, was das wohl der Fall. Mir hat es, wie immer, absolut viel Spaß gemacht. Die Teilnehmer waren sehr gut drauf und haben wunderbar mitgemacht. Auch an eigenen Ideen hat es nicht gemangelt. Ganz im Gegenteil. Ich habe noch nie eine Gruppe erlebt, die so lebendig dabei war und eigene Ideen eingebracht und auch umgesetzt hat. Vielen Dank dafür an alle!

Die nächsten Kursen sind im September in Dortmund und im Oktober wieder in Unna.


Meine Veranstaltungen im Überblick

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Da ich in letzter Zeit vermehrt Kurse, Workshops und Seminare anbiete, meistens zu Themen wie beispielsweise dem LEGO Mindstorms EV3 oder zum wissenschaftlichen Arbeiten, habe ich nun endlich mal die Zeit gefunden, diese Veranstaltungen übersichtlich in einem Kalender darzustellen.

Zusätzlich habe ich mich um eine Übersicht meiner Veranstaltungsorte gekümmert, so dass jeder, der Interesse hat, schnell sieht, wo im Moment etwas stattfindet.

Aktuelle Veranstaltungsorte

Die Übersicht meiner aktuellen Veranstaltungsorte habe ich als extra Seite und nicht als Blogpost veröffentlicht. Ich versuche, diese Liste so aktuell wie möglich zu halten. So viele Änderungen ergeben sich allerdings auch nicht. Insbesondere nicht in kürzerer Zeit.

Ein Blick auf die Seite lohnt sich immer dann, wenn Interesse an einem Kurs, Workshop oder Seminar besteht und nicht bekannt ist, ob vielleicht schon etwas in der Nähe stattfindet.

Trotzdem freue ich mich auch weiterhin über Anfragen aller Art. Oft werde ich erst so auf eine Region aufmerksam, in der sich vielleicht eine Veranstaltung lohnen könnte, weil genug Interesse besteht.

Der Kalender

Neben der Übersicht der Veranstaltungsorte gibt es auch eine Übersicht über die Veranstaltungstermine in Kalenderform. Dort sind alle Zeiten und natürlich auch die Orte aufgeführt.

Der Monat Juli in der Monatsansicht im Kalender.

Der Monat Juli in der Monatsansicht im Kalender.

Ich versuche den Kalender circa zwei Monate im Voraus zu pflegen, was bisher ganz gut geklappt hat. Wo es geht, bette ich auch direkte Links zu den konkreten Veranstaltungen der jeweiligen Anbieter ein. Die Veranstaltungen lassen sich entweder als Monatsübersicht (Standard), als Liste oder Tagesübersicht (immer aktueller Tag) anzeigen.

Fazit

Ich hoffe, beide Übersichten bringen Klarheit, wann ich wo Kurse durchführe. Wer sich nicht sicher ist, kann trotzdem gerne direkt nachfragen.

LEGO Mindstorms EV3 ESF bei der VHS Dortmund

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In der letzten Zeit führe ich vermehrt Kurse zum LEGO Mindstorms EV3 durch. Es ist erfreulich, dass die Kurse, Workshops und Seminare mittlerweile immer besser und häufiger angenommen werden. Vor circa einem Jahr sind noch regelmäßig Angebote, aufgrund von mangelndem Interesse, nicht zustande gekommen.

Die sogenannten ESF-Kurse an der VHS Dortmund sind in diesem Zusammenhang etwas Besonderes, da keine Anmeldegebühr zu entrichten war. Ob das positiv oder negativ war und was in den beiden Kursen durchgeführt werden konnte, möchte ich mit diesem längeren Blogpost gerne im Nachhinein beleuchten.

Was ist der ESF Kurs?

Die ESF-Kurse wurden an der VHS Dortmund durchgeführt. Die Volkshochschule hat sich, circa Ostern 2014, für eine Förderung beworben und, unter anderem mit dem Thema “Programmierung/Entwicklung von Hard- und Softwaresystemen” die Förderung erhalten. Natürlich hat mich das als Dozent besonders gefreut, da ich zum ersten Mal mit dem EV3-Thema an so einer Ausschreibung teilgenommen habe.

Dabei handelt es sich um eine EU-kofinanzierte Fördermaßnahme der Landesarbeitsmarktpolitik. Die Veranstaltungen werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Insgesamt handelt es sich um zwei Mal 40 Unterrichtseinheiten. Also schon eine ganze Menge Zeit und dadurch auch vielfältige Möglichkeiten, den Unterricht zu gestalten. Viel mehr, als dass normalerweise in meinen Kursen der Fall ist. Die genauen (allerdings vergangenen) Termine können in meinem Veranstaltungskalender nachgesehen werden.

Durch die Finanzierung mussten die Teilnehmer keine zusätzliche Gebühr entrichten. Zu diesem speziellen Thema, sowie anderen positiven und negativen Dingen, schreibe ich am Ende des Artikels noch etwas.

Im Folgenden möchte ich einen kurzen Überblick über die behandelten Themen geben. Grundsätzlich werden alle Themen auch in meinen anderen EV3-Kursen behandelt. Je nach Wunsch mit verschiedenen Schwerpunkten und natürlich, aufgrund der kürzeren Kursdauer, nicht ganz so ausführlich.

Tag 1

Beim ersten Kurs an einem Freitag, beim zweiten an einem Montag.

Erster Kurs

Beim ersten Kurs fand der Kurseinstieg an einem Freitag statt. Dabei handelte es sich um eine kurze Einheit, für die lediglich 90 Minuten vorgesehen waren. Die Zeit habe ich genutzt, um dem Kurs die grundlegende Funktionsweise des EV3 Bricks und der EV3 Software näher zubringen. Aufgrund der Zeit sind wir über eine normale Einführung allerdings nicht hinausgekommen.

Zweiter Kurs

Beim zweiten Kurs sah das schon etwas anders aus. Da der Montag mitten in den Ferien war, ging es direkt voll zur Sache. Natürlich gab es auch hier erst eine kurze Einführung in den EV3 Brick und die EV3 Software, da noch keiner der Teilnehmer Erfahrungen mit dem LEGO Mindstorms EV3 hatte.

Anschließend wurde wild experimentiert. Sowohl mit dem Tasten auf dem Brick, um eine kleine Auto-Steuerung zu bauen, als auch mit der Fernbedienung und Infrarot, um die Auto-Steuerung zu verbessern.

Diese Implementierung für ein ferngesteuertes Auto hat zwar nicht viel mit einem wirklichen Roboter zu tun, da nicht autonom handelnd, ist aber trotzdem eine gute Einführung in die Welt des EV3, da alle Aspekte der Hard- und Software kennengelernt werden.

Tag 2

Beim ersten Kurs an einem Samstag, beim zweiten an einem Dienstag.

Erster Kurs

Beim ersten Kurs konnten wir am ersten Samstag endlich voll einsteigen. Der Freitag hat die Grundlagen gelegt und jetzt war genug Zeit vorhanden, um sich mit einem LEGO EV3-Modell und der Programmierung zu beschäftigen.

Hauptsächlich ging es um das Fahren, Lenken und den Einbau der Fernbedienung. Also im Grunde das, was im zweiten Kurs am ersten Tag gemacht wurde. Auch wenn es sich, wie oben schon geschrieben, um keine wirkliche Robotik-Aufgabe handelt, ist damit alles Wissenswerte parat, um größere Aufgaben anzugehen.

Zweiter Kurs

Im zweiten Kurs war die Aufgabe zunächst, ein EV3-Modell der Wahl zu bauen. Denn auch LEGO bauen gehört dazu. :) Die Modelle waren sehr unterschiedlich. Manchmal ein Modell aus einer Anleitung, das anschließend erweitert und individualisiert wurde, manchmal eine komplett eigene Kreation.

Im zweiten Teil des Tages ging es dann um die Programmierung. Natürlich nicht nur die vorgefertigte aus den Anleitungen nachbauen, sondern eigene Ideen entwickeln und umsetzen. Eine Aufgabe bestand darin, den Infrarot-Sensor zu nutzen, um damit Gegenstände, Wände und ähnliches zu entdecken. Durch die Aufgabe(n) vom Vortag ist der Infrarot-Sensor und die Fernbedienung auch gut abgedeckt. Daher wurde es Zeit, auch die anderen Sensoren mit einzubinden.

Abb. 1: EV3 Modell einer Schlange. Abb. 2: EV3 Modell einer Schlange.

Tag 3

Beim ersten Kurs an einem Sonntag, beim zweiten an einem Mittwoch.

Erster Kurs

Beim ersten Kurs ging es am Sonntag nicht mehr ganz so lange wie am Tag zuvor. Daher haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Zeit genutzt, das bisher gebaute und programmierte Auto zu verbessern. Einigen fehlte noch eine Abschussvorrichtung für die roten Kugeln, die nachgerüstet wurde, andere wollten etwas mehr Intelligenz ins Auto bringen und haben Wände und andere Gegenstände automatisch über den Infrarot-Sensor erkannt, um danach ein Ausweichmanöver einzubauen. Beispielsweise rückwärts fahren, dann zufällig in eine Richtung drehen und die ursprüngliche Fahrt fortsetzen.

Zweiter Kurs

Im zweiten Kurs stand ein Labyrinth auf dem Programm, um jetzt etwas mehr Intelligenz und autonomes Fahren in die  EV3-Modelle zu bekommen. Dafür wurden die am Vortag gebauten Modelle wieder demontiert, um für ein Labyrinth tauglichere Modelle zu konstruieren. Wichtig war, mindestens den Infrarot-Sensor und den Tast-Sensor einzubauen. Beide können dazu genutzt werden, Hindernisse zu erkennen. Entweder schon aus der Entfernung oder durch kurzes Antippen.

Bei der Programmierung ging es vor allem darum, sich eine gute Strategie zu überlegen, wie der eigene Roboter wieder aus dem Labyrinth findet. Einfache Möglichkeiten sind immer rechts oder immer links zu fahren. Andere Strategien können darauf abzielen, sich die gefahrene Strecke zu merken, um so das Labyrinth im Speicher nachzubauen. Letzteres ist allerdings schon fortgeschritten und benötigt deutlich mehr Zeit und Erfahrung in der Entwicklung.

Abb. 3: Labyrinth für die EV3-Modelle. Abb. 4: Labyrinth für die EV3-Modelle. Abb. 5: Labyrinth für die EV3-Modelle. Abb. 6: Labyrinth für die EV3-Modelle.

Tag 4

Beim ersten Kurs war es wieder ein Freitag, beim zweiten Kurs ein Donnerstag.

Erster Kurs

Da es sich beim ersten Kurs wieder um einen Freitag mit lediglich zwei Unterrichtseinheiten handelte, wurde die Zeit für eine allgemeine Besprechung genutzt, was die nächsten zwei Tage für Aufgaben gemacht werden sollten. Es handelte sich also eher um ein Brainstorming und nicht um die aktive Programmierung oder ähnliches.

Zweiter Kurs

Beim zweiten Kurs stand zunächst das Bauen eines neuen Modells auf dem Plan. Auf der einen Seite aus reinem Spaß am Bauen, auf der anderen Seite sollte eine Lenkung mit nur einem Motor realisiert werden. Denn bisher basierten alle Modelle darauf, die zwei großen Motoren für je eine Seite des Fahrzeugs zu nutzen. So lässt sich, beispielsweise ein Kettenfahrzeug, sehr einfach lenken.

Die Steuerung mit nur einem Motor, in der Regel der mittlere, ist mechanisch etwas kniffliger. Allerdings auch nicht zu sehr, dass die Teilnehmer das nicht an dem Kurstag schaffen. Inklusive geeigneter Programmierung und Steuerung über die Fernbedienung.

Tag 5

Beim ersten Kurs ein Samstag, beim zweiten Kurs ein Freitag.

Erster Kurs

Beim ersten Kurs war der fünfte Tag wieder ein Samstag, so dass genug Zeit für eigene Kreationen zur Verfügung stand. Es war hauptsächlich der Infrarot-Sensor im Einsatz. Dieses Mal aber in Kombination mit der Infrarot-Barke. Damit ist die Fernbedienung des EV3 gemeint, die in einen Zustand versetzt werden kann, in dem sie ständig Infrarotsignale aussendet. Der Infrarot-Sensor ist dann in der Lage, dass Signal zu empfangen und die Richtung sowie Entfernung zu messen. Aufgrund dieser Daten kann sich der EV3 auf die Infrarotquelle zubewegen.

Damit sind interessante Schen möglich. Beispielsweise auf die Infrarotquelle zu schießen oder mehrere EV3 zu haben, die hintereinander in einer Kolonne herfahren.

Zweiter Kurs

Im zweiten Kurs war der erste Rundkurs für eine Linienverfolgung an der Reihe. Jetzt ging es also vermehrt um den Farbsensor, denn damit sind die Helligkeitsunterschiede des weißen Hintergrunds und der schwarzen Linie sehr gut zu entdecken.

Abb. 7: Einfacher Rundkurs für eine Linienverfolgung.

Abb. 7: Einfacher Rundkurs für eine Linienverfolgung.

Zur Lösung sind mehrere Varianten denkbar. Eine sehr simple aber funktionstüchtige geht davon aus, die Motoren einfach abwechseln so anzusteuern, dass das EV3-Modell links und rechts in einem Zickzack-Kurs fährt. Nicht wirklich effektiv, aber für den oben gezeigten Rundkurs funktional völlig ausreichend.

Die Teilnehmer haben viele verschiedene Lösungen implementiert, die alle funktionierten und mehr oder weniger große Probleme aufwiesen. Abschließend habe ich dann noch eine verbesserte Version mit Mittelwertberechnung und einfacher Farbkalibrierung vorgestellt.

Tag 6

Beim ersten Kurs ein Sonntag, beim zweiten Kurs ein Montag.

Erster Kurs

Im ersten Kurs ging es um die Verbindung der EV3-Modelle untereinander. Die EV3 Bricks haben Bluetooth eingebaut, um beispielsweise mit Laptops und Tablets zu kommunizieren. Aber auch zwei Bricks lassen sich pairen, so dass Nachrichten untereinander ausgetauscht werden können. Dadurch lassen sich größere Projekte realisieren, denn die Programmierung kann durch die Nachrichten so erweitert werden, dass mehrere EV3 Bricks zusammenarbeiten.

In diesem Fall sollten zwei Roboter synchrone Aktionen durchführen. Einer dient als Master und macht etwas vor, das andere Modelle ahmt die Aktionen nach.

Zweiter Kurs

Beim zweiten Kurs war der sechste Tag, aufgrund der unterschiedlichen Verteilung der Unterrichtsstunden, auch gleichzeitig der letzte. Wir haben noch etwas an den Modellen gefeilt und andere Implementierungen für Aufgaben ausprobiert. Zusätzlich haben wir auch versucht, ein holonomischen Antrieb zu bauen. Damit sich in alle Richtungen bewegliche Antriebe gemeint. Die folgende Abbildung zeigt Räder von Rotacaster, die mit LEGO kompatibel sind. Leider hat das nicht ganz geklappt, da alle Anleitungen LEGO Teile benötigten, die in den vorhandenen LEGO Mindstorms EV3 Sets nicht vorhanden waren.

Abb. 8: Rotacaster Räder für holonomische Fahrwerke.

Abb. 8: Rotacaster Räder für holonomische Fahrwerke.

Tag 7

Einen siebten Tag gab es nur beim ersten Kurs, da die Zeiten anders verteilt waren.

Den letzten Tag haben wir genutzt, um den Farbsensor und den Infrarotsensor zu nutzen, um beispielsweise Abgründe zu erkennen und nicht vom Tisch zu fallen. Auch das war für die Teilnehmer kein großes Problem. Ich habe auch ein kleines Video gemacht. Leider nur in einer sehr schlechten Qualität. Für die Zukunft muss ich vielleicht doch mal darüber nachdenken, für solche Fälle etwas Equipment bereitzuhalten.

Positives und Negatives

Mir hat die Durchführung der beiden ESF-Kurse sehr viel Spaß bereitet. Die Zusammenarbeit mit der VHS Dortmund war immer ausgezeichnet und ich fühlte mich zu jeder Zeit gut unterstützt. Auch die Teilnehmer waren alle gute drauf und hatten Spaß bei der Sache.

Positiv ist, dass die Kurse gefördert wurden und somit für die Teilnehmer kostenfrei besucht werden konnte. Allerdings ist das auch ein negativer Aspekt. Denn wer nichts bezahlt, taucht dann evtl. auch nicht auf. So ist es bei einigen Anmeldungen passiert. Im Voraus wurde vermutlich einfach die Anmeldung ausgefüllt, um es sich dann hinterher doch anders zu überlegen. Bei kostenpflichtigen Kursen ist das in der Regel nicht der Fall.

Des Weiteren finde ich die geplanten 40 Unterrichtsstunden pro Kurs schon sehr viel. Die Teilnehmer zu unterhalten ist zwar nicht allzu schwierig, allerdings wären dafür LEGO Mindstorms EV3 Education Sets nicht schlecht, um weitere und vor allem zusätzliche Sensoren zu haben, mit denen weiteren Aufgabenstellungen möglich sind. Vielleicht beim nächsten mal. :)

Fazit

Trotzdem ist mein Fazit für beide Kurse sehr positiv. Es hat mich gefreut, mein Konzept zum LEGO Mindstorms EV3 einreichen zu dürfen und natürlich hat es mich auch gefreut, dass die Kurse gefördert wurden.

Vielleicht gibt es dazu noch mal eine Neuauflage. Ich habe allerdings keine Ahnung, ob die Förderung noch mal angeboten wird oder ob das eine einmalige Angelegenheit war.

Bis dahin habe ich, durch andere Kurse und vor allem AGs, noch weitere Aufgaben und Ideen, um mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen weitere Aufgabenstellungen zu lösen.

Programmieren lernen für Kinder – didaktische Grundlagen

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Auf Twitter habe ich schon das ein oder andere Mal nach Ressourcen aller Art gefragt, die Kindern helfen können, programmieren zu lernen. Diese Frage möchte ich gerne mit diesem Beitrag noch einmal wiederholen, sowie die bisherigen Antworten dazu zusammenfassen. Ich wurde auch nach etwas mehr Kontext gefragt, um die Frage vielleicht besser beantworten zu können. Auch darauf gibt es jetzt eine Antwort.

Ich freue mich daher über Kommentare, Anregungen, Kritik und natürlich Vorschläge zu weiterführenden Informationen aller Art. Im Moment befinde ich mich nämlich noch in der Phase des Sammelns, ohne eine konkrete Richtung so wirklich zu bevorzugen.

Was ich suche

Wie schon kurz erwähnt, suche ich nach Ressourcen beziehungsweise Informationen aller Art, wie Kindern geholfen werden kann, in die Welt der Softwareentwicklung beziehungsweise Programmierung einzutauchen. Ich bin dabei auf keinerlei Sprachen fixiert, auch wenn ich schon jetzt etwas Richtung Python tendiere. Aber mehr als eine leichte Tendenz ist das auf keinen Fall. Ebenfalls bin ich nicht auf die Art und Weise fixiert, wie Kindern das Programmieren näher gebracht wird. Ob mit einer eigenen Sprache, über Bücher, Videos, Animationen, Webseiten oder eigene Entwicklungsumgebungen, spielt für mich aktuell keine Rolle.

Der Grund ist, dass ich zunächst didaktische Wege suche, wie andere versucht haben, das Thema Programmierung und Programmiersprachen Kindern näher zu bringen. Wir reden hier im Übrigen von der Altersklasse ab 9 bis 10 Jahren. Ganz genau festmachen lässt sich das nicht. In meinem Kursen, insbesondere zum LEGO Mindstorms EV3, habe ich schon so einige Kinder unterhalb der von LEGO empfohlenen Altersklasse von 10 Jahren kennen gelernt, die sehr gut waren. Bisher war der jüngste acht Jahre alt und der älteste 75, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Am Alter lässt sich das also sehr schlecht bis gar nicht festmachen.

Folgende Vorschläge habe ich bereits bekommen, für die ich mich an dieser Stelle schon mal recht herzliche bedanke. Die Liste ist vom Stand 20. September 2015 und wird laufend aktualisiert.

  1. smartBASIC
  2. smallBASIC
  3. Hour of Code
  4. LOGO
  5. Code.org
  6. studio.code.org
  7. Scratch
  8. KTurtle
  9. Trinket
  10. CodeCombat
  11. AntMe!
  12. Hopscotch
  13. Tynker
  14. Pluralsight
  15. Kodable
  16. Kodu
  17. Media4Kids
  18. “How to Make Coding Fun”

Wer noch eine Idee oder einen Tipp hat, meldet sich bitte bei mir. Über welchen Weg auch immer. Wie gesagt, bin ich an allen Ressourcen interessiert. Ihr kennt eine gute Seite, ein gutes Buch, eine gute Sprache oder eine gute Entwicklungsumgebung? Melden bitte. :) Insbesondere, wenn ihr damit schon Erfahrungen habt. Und noch besser, wenn ihr diese Erfahrungen schon zusammen mit Kindern gemacht habt. 😉

Noch etwas zum Warum

Viele haben mich gefragt, warum ich überhaupt an den Informationen interessiert bin. An meinen vielen Kursen zum Thema LEGO Mindstorms EV3 oder AntMe! liegt das nicht. Oder nicht hauptsächlich, denn die Idee kam mir schon dadurch.

Ich möchte gerne, im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes und meiner Masterthesis, eine eigene Programmiersprache für den LEGO Mindstorms EV3 entwickeln. Zielgruppe sind Kinder ab 9 bis 10 Jahren. Zielplattform ist die LEGO Mindstorms EV3 Firmware. Keine Zwischensprache oder ähnliches, da ich so vermeiden möchte, dass am EV3 oder der Firmware Veränderungen vorgenommen werden müssen. Auch wenn diese deutlich weniger schlimm und umfangreich sind, als das noch beim LEGO Mindstorms Vorläufer NXT der Fall war, so stellt das für viele Kinder eine ziemliche Hürde dar. Falls ihnen nicht geholfen werden kann. Und auch das möchte ich vermeiden. Die Zielgruppe soll meine Sprache ohne Umwege einsetzen können.

Diese Sprache muss natürlich auch auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Die Sprachen, die es aktuell schon gibt, erlauben viel zu viele Dinge, die überhaupt nicht gebraucht werden. Dadurch lassen sich auch beliebig viele Fehler machen, die überhaupt nicht vorkommen würden, wenn die Sprache etwas enger auf die Zielplattform und die Zielgruppe des LEGO Mindstorms EV3 zugeschnitten wäre. Des Weiteren möchte ich alle Funktionen des EV3, wie Aktoren und Sensoren, direkt in die Sprache integrieren. Es sollen keine zusätzlichen Bibliotheken oder ähnliches notwendig sein. Auch beim Thema Entwicklungsumgebung soll die Zielgruppe Unterstützung finden. Keine unnötig komplexen Dinge die eh nur ablenken.

Aktueller Stand

Im Moment befinde ich mich noch am Anfang. Literaturrecherche sozusagen. Ich bin mir aktuell noch nicht sicher, in welche Richtung meine Sprache gehen soll. Sie muss so einfach wie möglich und trotzdem, aus Sicht des Mindstorms EV3, so funktional wie möglich sein. Wenn ich die Zeit finde, halte ich euch gerne durch weitere Blogposts auf dem Laufenden.

Daher freue ich mich über jeden Tipp. Welcher Art auch immer.

LEGO Mindstorms EV3: E-Mail Newsletter

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In Sachen LEGO Mindstorms EV3 immer auf dem Laufenden bleiben? Nichts mehr verpassen? Dann bist du hier genau richtig. Durch meinen neuen E-Mail Newsletter zum LEGO Mindstorms EV3 möchte ich dich mit aktuellen Neuigkeiten rund um das Thema EV3 informieren. Unkompliziert, schnell und mit den neusten Informationen.

Darunter stelle ich mir beispielsweise Buchbesprechungen, Verlosungen, neue Kurse, Wettbewerbe und sonstige Informationen zur LEGO Mindstorms EV3 Community vor. Also alles, was den EV3 noch interessanter macht. :)

LEGO Mindstorms EV3: Programmierung einer Motoransteuerung durch Farberkennung.

Über das nachstehende Formular, das auch über die rechte Seitenleiste erreichbar ist, könnt ihr euch anmelden. Dazu genügt euer Vorname und eine aktuelle E-Mail Adresse. Anschließend erhaltet ihr eine E-Mail zur Bestätigung des Newsletter, in der ihr bitte den enthaltenen Link anklickt. Das war es auch schon.

Bei Fragen könnt ihr mir gerne eine Nachricht schreiben. Im Moment bin ich mir selber noch nicht ganz sicher, wie regelmäßig ich den Newsletter verschicke. Ich schätze maximal 1-2 Mal im Monat. Also keine Sorge, dass ihr ab jetzt unzählige weitere E-Mails bekommt. Das ist auch nicht in meinem Interesse!

LEGO Mindstorms EV3 Education – Offizielle Bauanleitungen

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LEGO bietet für den Mindstorms EV3 viele verschiedene Bauanleitungen an, deren Modelle mit den jeweiligen Sets erstellt werden können. Während die Anleitungen für das Basis-Set LEGO Mindstorms EV3 (31313) auf der Webseite zum Mindstorms heruntergeladen werden können beziehungsweise teilweise auch direkt in der kostenfreie Software enthalten sind, sieht das beim LEGO Mindstorms EV3 Education Set (45544) leider nicht so rosig aus. Die die Bauanleitungen sind meines Wissens nur bei der Education Software mit an Bord, die aber kostenpflichtig bestellt werden muss. Das gilt ebenso für das LEGO Mindstorms Education EV3-Ergänzungsset (45560), mit dem weitere Modelle möglich sind, die einige Teile mehr benötigen.

Trotzdem sind alle Bauanleitungen im Grunde frei verfügbar, da sie ohne Education Set beziehungsweise Ergänzungsset nicht wirklich nützlich sind. In diesem Beitrag biete ich daher alle offiziellen Anleitungen als PDF-Dateien zum Download an, damit niemand mehr lange suchen muss. :)

LEGO Mindstorms EV3 Education (45544)

Alle Bauanleitungen, die sich ohne zusätzliche Teile mit dem Education Set vom LEGO Mindstorms EV3 bauen lassen.

Educator

LEGO Mindstorms EV3 Education - Educator

LEGO Mindstorms EV3 Education – Educator

Download (5,4 MB)

Robotarm

LEGO Mindstorms EV3 Education - Robotarm

LEGO Mindstorms EV3 Education – Robotarm

Download (4,3 MB)

Color Sorter

LEGO Mindstorms EV3 Education - Color Sorter

LEGO Mindstorms EV3 Education – Color Sorter

Download (4,4 MB)

Gyro Boy

LEGO Mindstorms EV3 Education - Gyro Boy

LEGO Mindstorms EV3 Education – Gyro Boy

Download (4,6 MB)

Puppy

LEGO Mindstorms EV3 Education - Puppy

LEGO Mindstorms EV3 Education – Puppy

Download (4,9 MB)

LEGO Mindstorms EV3 Education Ergänzungsset (45560)

Alle Bauanleitungen, die sich in Kombination mit dem EV3 Education Set plus dem Education Ergänzungsset bauen lassen.

Tankbot

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset - Tankbot

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset – Tankbot

Download (2,2 MB)

Remote Control

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset - Remote Control

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset – Remote Control

Download (2,7 MB)

Stair Climber

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset - Stair Climber

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset – Stair Climber

Download (6,1 MB)

Znap

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset - Znap

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset – Znap

Download (5,1 MB)

Elephant

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset - Elephant

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset – Elephant

Download (8,7 MB)

 Spinner Factory

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset - Spinner Factory

LEGO Mindstorms EV3 Education + Ergänzungsset – Spinner Factory

Download (Teil 1 – 5,9 MB)
Download (Teil 2 – 5,2 MB)
Download (Teil 3 – 4,1 MB)

Viel Spaß beim Bauen und Programmieren der verschiedenen Modelle. :) Bei Fragen freue ich mich immer über einen Kommentar oder eine Nachricht.

LEGO Mindstorms EV3 Education – Offizielle Software-Blöcke

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Seit meinem Beitrag über die offiziellen Bauanleitungen zum LEGO Mindstorms EV3 Education haben mich viele Nachrichten und E-Mails erreicht, ob es auch Downloads für die Software-Blöcke zu den Sensoren der Education Version gibt. Also zum Beispiel für den Ultraschallsensor und den Gyrosensor. Diese Stelle ich in diesem Beitrag zur Verfügung. Einen direkten Download gibt es allerdings auch, nämlich ganz offiziell von LEGO. Der Vollständigkeit halber biete ich die Dateien aber auch hier auf meinem Blog an.

Und noch eine Kleinigkeit an dieser Stelle: Nein, ich kann die Programme für die Education Bauanleitungen nicht online stellen. Da hat LEGO ein Problem mit, da diese fertigen Programme zur Education Version der Software gehören. :) Nur als Hinweis, weil ich dazu auch immer wieder Anfragen bekomme.

Wie schon kurz erwähnt, finden sich alle Downloads auch auf der offiziellen LEGO Seite zu den LEGO Mindstorms EV3 Downloads. Die in diesem Beitrag angebotenen Dateien unterscheiden sich überhaupt nicht von den Downloads auf der LEGO Seite. Ganz unten im Beitrag gibt es noch ein paar Hinweise zum Einspielen der Software-Blöcke in die Home Edition der LEGO Mindstorms EV3 Software.

Die Downloads sind notwendig, wenn ihr ein LEGO Mindstorms EV3 Home Edition (31313) besitzt und zusätzliche Sensoren gekauft habt. Beispielsweise den Gyrosensor oder den Ultraschallsensor, die beide sehr beliebt sind.

Gyrosensor

LEGO Mindstorms EV3 Education - Gyrosensor

Download (315,0 B)

Ultraschallsensor

LEGO Mindstorms EV3 Education - Ultraschallsensor

Download (335,0 B)

Energiezähler

LEGO Mindstorms EV3 Education - Energiezähler

Download (334,0 B)

Temperatursensor

LEGO Mindstorms EV3 Education - Temperatursensor

Download (337,0 B)

Geräuschsensor

LEGO Mindstorms EV3 Education - Geräuschsensor

Download (321,0 B)

Installation

Jetzt noch ein paar kurze Infos zur Installation. Wobei Installation im Grunde das falsche Wort ist, denn es reicht aus, in der Oberfläche der LEGO Mindstorms EV3 Home Edition unter “Werkzeuge” den Eintrag “Blöcke importieren” auszuwählen (Abbildung 1). Anschließend öffnet sich ein weiterer Dialog (Abbildung 2) und es lassen sich die Blöcke, die importiert werden sollen, auswählen.

Auf diese Weise lässt sich auch die Home Edition der LEGO Mindstorms EV3 Software mit allen Software-Blöcken für die Sensoren ausstatten, wie Abbildung 3 zeigt.

Abb. 1: Blöcke importieren im Werkzeug-Menü. Abb. 2: Der Dialog zum Importieren von neuen EV3 Blöcken. Abb. 3: Alle Sensoren in der Home Edition verfügbar.

Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, irgendwelche XML-Dateien anzupassen, wie in vielen Videos gezeigt wird. Vermutlich hat LEGO irgendwann gemerkt, dass es keinen großen Sinn ergibt, die Software-Blöcke nicht zum Download anzubieten, da sich jeder die fehlenden Sensoren nachkaufen kann.

Viel Spaß beim Tüfteln und Ausprobieren der neuen Sensoren, falls ihr diese habt. :) Und wer Probleme beim Importieren oder allgemeine Fragen zum LEGO Mindstorms EV3 hat, kann mir gerne eine Nachricht schicken.

LEGO Mindstorms EV3: Allgemeine Infos zu meinen Kursen

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Schon im zweiten Halbjahr 2015 habe ich vermehrt Kurse zum LEGO Mindstorms EV3 gegeben. Dieser Trend wird sich sehr wahrscheinlich in diesem Jahr fortsetzen. Zumindest was das erste Halbjahr 2016 anbelangt. Was danach kommt, kann ich aktuell schwer abschätzen.

Bei meinen bisherigen Kursen sind mir immer wieder einige Dinge aufgefallen, die ich gerne mal mit diesem Beitrag zusammenfassen möchte. So kann sich eventuell jeder etwas besser informieren, was ihn in einem Kurs erwartet, in welche Richtung es so grundsätzlich geht und was vielleicht mitzubringen ist, damit der Kurse für alle ein Erfolg wird und vor allem sehr viel Spaß macht.

Wer Anmerkungen hat, meldet sich gerne ganz unkompliziert bei mir mit einer Nachricht. Ich nehme auch gerne Anmerkungen und Kritik entgegen, falls ihr schon mal bei einem Kurs wart und etwas nicht so gelaufen ist, wie ihr das vielleicht erwartet oder erhofft habt.

Was erwartet mich?

Ich glaube das fragen sich sicherlich viele. Insbesondere beim ersten Besuch eines Kurses zum Thema LEGO Mindstorms EV3. Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, so einen Kurs zu gestalten.

— 1. —

Die erste Möglichkeit ist, ich gebe Aufgaben oder Ideen zu Aufgaben vor, die ihr als Teilnehmer oder Teilnehmerin lösen könnt. Diese Ideen stammen dann aus vorherigen Kursen, aus abgewandelten Aufgabenstellungen der Industrie und aus interessanten Diskussionen mit anderen LEGO Mindstorms EV3 Begeisterten. Bei dieser Art Kurse ist sehr viel eigene Kreativität gefragt, weil eher am Ende einer Aufgabe eine mögliche Lösung besprochen wird. Meisten kommen alle Teilnehmenden aber zu einem Ergebnis, die in Summe so unterschiedlich sind, wie sie nur sein könnten.

— 2. —

Die zweite Möglichkeit ist, dass ihr als Teilnehmende mit Aufgaben auf mich zukommt. Dinge, die ihr schon lange einmal mit dem LEGO Mindstorms EV3 machen wolltet oder beispielsweise Dinge, die ihr vielleicht bisher nicht ganz verstanden habt. Dann können wir diese Aufgaben gemeinsam oder einzeln lösen und anschließend besprechen. Auch hier ist sehr viel eigene Kreativität und eigene Motivation gefragt.

— 3. —

Die dritte Möglichkeit geht eher in Richtung Frontalunterricht. Ich stelle Probleme und Aufgaben vorne vor und ihr baut diese nach. Dabei beantworte ich natürlich auch eure Fragen, aber in diesem Modus bin ich eher derjenige, der euch anleitet und euch Input gibt. Hier ist etwas weniger Kreativität im Spiel, als bei den anderen beiden Kursarten. Bisher war das aber die Art von Kurs, die ich am seltensten durchgeführt habe.

— Eine Mischung —

Und um das Ganze nicht wie starre Auswahlmöglichkeiten aussehen zu lassen: Natürlich sind auch beliebige Kombinationen möglich. Tatsache ist, dass die meisten Kurse auch aus unterschiedlichen Schritten bestehen. Am Anfang erzähle in der Regel ich etwas mehr, gegen Ende helfe ich dann meistens nur noch bei Fragen und größeren Problemen weiter. Mit den Hinweisen zur möglichen Unterrichtsgestaltung möchte ich eher erreichen, dass ihr euch vorher vielleicht ein paar Gedanken macht, was ihr bevorzugt und was für euch am sinnvollsten ist.

— Wats3n —

Für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen meiner Kurse gibt es am Ende noch ein Geschenk. Und zwar den Wats3n, mein Maskottchen für die LEGO Mindstorms EV3 Kurse. Bisher hat das immer geklappt. Zu 100% versprechen kann ich es leider nicht, da es auch mal Engpässe bei Lieferungen der Verpackungen oder ähnlichem gibt.

Was wird von mir erwartet?

Im Grunde nicht viel. Einfach nur Spaß haben ist die Hauptpflicht. :)

Es wäre schön, wenn ihr die Tipps unten beachten würdet, welche EV3 Modelle gut sind und was mitzubringen ist. Des Weiteren macht euch schon vorher ein paar Gedanken, was ihr aus einem Kurs mitnehmen wollt. Was wollt ihr lernen, wo gibt es Probleme und was wolltet ihr schon lange mal mit dem LEGO Mindstorms EV3 machen. Darauf gehe ich gerne in meinen Kursen ein.

Was aber ganz wichtig ist: Wenn es Probleme gibt, fragt nach! Es ist löblich, ein Problem oder eine Schwierigkeit alleine lösen zu wollen. Aber ihr müsst merken, wann das eventuell nicht möglich ist und wann eine Frage deutlich die deutlich bessere Option ist. Dann kann ich euch gezielt helfen und ihr vermeidet es, nach einer Zeit frustriert aufzugeben.

Welches EV3 Modell soll ich bauen?

Auch das ist eine berechtigte Frage. In meinen bisherigen Kursen habe ich schon alle Arten von EV3 Modellen gesehen. Von eigenen Kreationen bis hin zu den Modellen, die LEGO mittels einer Anleitung mitliefert. Da so ein LEGO Mindstorms EV3 Kurs dazu gedacht, so viel wie möglich über den EV3 zu lernen, habe ich ein paar Vorschläge. Die machen es nicht nur mir in so einem Kurs einfacher, sondern vor allem auch euch. Und sie vermeiden viel Frust.

Die folgenden Hinweise und Ratschläge sind natürlich nur für diejenigen interessant, die schon einen LEGO Mindstorms EV3 haben und diesen mit zu einem Kurs bringen. Dazu aber im nächsten Abschnitt mehr.

— Track3r —

Am besten ist es, ein so einfaches Modell wie möglich mitzubringen. Beispielsweise das Modell Track3r, das über die Software LEGO Mindstorms EV3 Home Edition gebaut werden kann. Dieses Modell hat keinen unnötigen Schnickschnack, lässt sich einfach erweitern und ist damit gut als Grundmodell für nahezu alle Aufgaben in meinen Kursen geeignet. Vor allem habt ihr dann noch viele LEGO Technic Teile übrig, mit denen der Roboter dann modifizierbar ist, um schwierigere Aufgabenstellungen zu lösen.

—  Nicht geeignet —

Alle anderen Modelle der Home Edition des LEGO Mindstorms EV3 sind nicht wirklich gut für Kurse geeignet. Sie sind zu komplex, zu groß, zu schwer, haben schon zu viele Teile und Sensoren verbaut. Beispielsweise wird das Modell Ev3rstorm sehr häufig zu Kursen mitgebracht. Damit lassen sich aber kaum Aufgaben gut lösen, da wichtige Sensoren wie der Tastsensor und der Farbsensor an unvorteilhaften Stellen montiert sind, das Modell an sich zu wackelig ist und der Infrarotsensor ganz oben befestigt ist. Damit Objekte zu erkennen ist recht schwer.

— Educator & Tankbot —

Wer ein paar Teile mehr zur Verfügung hat oder sich einfach Ideen holen möchte, kann sich auch die beiden Modelle Educator und Tankbot anschauen. Beide Bauanleitungen sind im Beitrag zu den offiziellen Bauanleitungen zur LEGO Mindstorms EV3 Education Edition verlinkt. Auch diese Modelle, insbesondere der Educator, sind sehr minimalistisch und lassen viel Freiraum für spätere Erweiterungen.

Ich möchte euch mit diesen Tipps nicht gängeln oder gar vorschreiben, was ihr machen sollt. Allerdings zeigt meine Erfahrung, dass Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit den deutlich komplexeren EV3 Modellen im Gepäck weitaus mehr Schwierigkeiten haben, mitzukommen und im Kurs dann teilweise gezwungen sind, ihre Modelle anzupassen. Meistens macht das eher weniger Spaß und führt schnell zu Frust.

Was muss ich mitbringen?

Jetzt zu einer sehr wichtigen Frage. Um dem Spaß im Kurs nicht im Wege zu stehen, gibt es einige wichtige Tipps von mir, was ihr zu einem Kurs mitbringen könnt und teilweise auch müsst.

— Eigene Hardware —

Wenn ihr einen eigenen LEGO Mindstorms EV3 habt, bringt diesen gerne mit. Dann könnt ihr mit einem eigenen Modell arbeiten und die Ergebnisse auch direkt mit nach Hause nehmen. Wer seinen eigenen EV3 mitbringt, kann auch gerne seinen eigenen Laptop mit der LEGO Mindstorms EV3 Home Edition mitbringen. Dann wisst ihr, auf welchem Rechner ihr arbeiten könnt und habt auch ohne Probleme die Möglichkeit, die selbst geschriebenen Programme mitzunehmen.

Wer eigene Hardware mitbringt und vielleicht auch Sensoren hat, die in der normalen LEGO Mindstorms EV3 Home Edition nicht mit dabei sind, der kann schon vorher die Software-Blöcke für diese zusätzlichen Sensoren installieren. Wie das geht, habe ich im Beitrag zu den offiziellen Software-Blöcken beschrieben.

— Stromversorgung —

Bitte denkt an volle Akkus beziehungsweise Batterien für den EV3 und den Laptop, falls ihr eigene Hardware mitbringt. Nichts ist ärgerlicher, als wenn mitten im Kurs die Stromversorgung schlapp macht. Meistens habe ich zwar Ersatz dabei, aber auch nicht immer und vor allem bei größeren Kursen nicht immer in ausreichender Anzahl.

— Verpflegung —

Bei längeren Kursen, meistens Tageskurse, ist eine ausreichende Verpflegung wichtig. Nicht immer kenne ich mich in der Umgebung des Kursortes aus und weiß, wo es etwas gibt. Gerade bei Tageskursen ist eine Pause von einer Stunde eingeplant, die ich auch immer versuche so gut wie möglich einzuhalten. Denn den ganzen Tag LEGO zu bauen und vor allem zu programmieren kann ganz schön anstrengend sein. Also bitte nicht unterschätzen, wie lange so ein Kurs dauern kann.

Fazit

Wie schon einmal geschrieben sind das alle nur Tipps und Tricks, die ich mal als Empfehlung aufgeschrieben habe. Ich möchte euch damit nicht gängeln oder sonst wie bevormunden. Allerdings habe ich mittlerweile eine große Anzahl von Kursen durchgeführt und die oben notierten Punkte sind mir immer wieder aufgefallen.

Ihr möchtet an einem Kurs teilnehmen und wisst nicht wo? Ich habe eine Liste aller Veranstaltungsorte, wo ihr euch informieren könnt.

Und bei Fragen gilt immer: Einfach eine Nachricht schreiben und ich melde mich gerne mit Infos zurück.


LEGO Mindstorms EV3: Tipps & Tricks zur Fehlersuche

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Mit dem LEGO Mindstorms EV3 zu basteln, zu programmieren und einfach Ideen auszuprobieren macht unheimlich viel Spaß. Und das nicht nur Kindern, wie ich in meinen Kursen immer wieder eindrucksvoll merke. :) Wenn aber etwas nicht so läuft wie gewünscht, ist der Spaß schnell verschwunden und weicht dem Frust. Woher die Fehler auch kommen ist leider nicht immer so schnell ersichtlich, wie wir uns das wünschen würden. Fehlerursachen gibt es genug. Defekte Hardware, falsch gebaute EV3-Modelle, falsch angeschlossene Hardware und natürlich eigene Programmierfehler, sind nur einige der möglichen Fehlerquellen. Und trotzdem sind gerade diese Fehler für die meisten Probleme verantwortlich.

In diesem Beitrag gebe ich dir einen Überblick über häufige Stolperfallen und zeige auch gleich, wie du sie am besten beheben kannst. Aktuell behandelt der Beitrag Probleme in Zusammenhang mit Windows PCs und mit Mac OS X. Spezifische Tipps zu Linux reiche ich bei Gelegenheit nach.

Verbindungsprobleme

Ganz am Anfang der Fehlerliste stehen häufig Verbindungsprobleme. Damit ist in der Regel die Verbindung vom LEGO Mindstorms EV3 zu einem PC mit Windows oder einem Gerät mit Mac OS X gemeint. Wird der LEGO Mindstorms EV3 nicht erkannt, hat das oft die folgenden Ursachen.

  • Das USB-Kabel am LEGO Mindstorms EV3 oder am PC ist nicht richtig angeschlossen. Gerade am EV3 wird es häufig nicht richtig eingesteckt, weil viele LEGO Modelle den Anschluss etwas versperren können.
  • Der LEGO Mindstorms EV3 muss eingeschaltet sein, damit er vom System erkannt wird.
  • Es werden keine Treiber für den LEGO Mindstorms EV3 installiert. Wenn das an einem USB-Anschluss partout nicht funktionieren möchte, auf jeden Fall einen anderen USB-Anschluss ausprobieren. Nicht an allen PCs sind alle USB-Anschlüsse aktiv. Vor allem diejenigen, die im Gehäuse nach vorne zeigen, sind häufig gar nicht angeschlossen. Im Allgemeinen kann die erste Installation der Treiber auch eine Weile dauern. Also ruhig etwas Geduld mitbringen. :)
  • Die automatische Treiber-Installation hat nicht richtig funktioniert. Gerade unter Windows tritt das häufiger auf. Hier könnten fehlende Rechte das Problem sein. Kannst du sonst Programme auf dem PC installieren? Wenn nein, kann es durchaus damit zusammenhängen.

Eine gute Möglichkeit, die Verbindung zu überprüfen, ist die Stein-Info in der LEGO Mindstorms EV3 Home Edition (siehe Abbildung 1). Dort muss der EV3 Brick angezeigt werden. Ist das nicht der Fall, bitte die Punkte oben checken, da dann ganz sicher etwas nicht mit der Verbindung stimmt. Die geöffnete Stein-Info bietet auch gleichzeitig eine gute Möglichkeit, den Namen deines EV3 Brick zu ändern, wenn du das möchtest und mal einen Blick auf Version der Firmware zu werfen.

Abb. 1: Die aktive Stein-Info mit den Daten eines angeschlossenen LEGO Mindstorms EV3.

Abb. 1: Die aktive Stein-Info mit den Daten eines angeschlossenen LEGO Mindstorms EV3.

Möglicherweise hilft dir auch die Ansicht der verfügbaren Steine weiter, wie in Abbildung 2 zu sehen. Dort werden alle LEGO Mindstorms EV3 Bricks aufgeführt, die gefunden werden konnten. Entweder über USB, über Bluetooth oder WLAN. Dort muss dein Brick auftauchen.

Abb. 2: Verfügbare LEGO Mindstorms EV3 Steine in der Home Edition Software.

Abb. 2: Verfügbare LEGO Mindstorms EV3 Steine in der Home Edition Software.

Die Firmware aktualisieren

Im Zweifel kannst du über Werkzeuge | Firmware Aktualisierung prüfen, ob es eine neue Version gibt (siehe Abbildung 3). Die lohnt es sich immer einzuspielen, um auf diese weise Fehlerquellen auszuschließen. Natürlich erst dann, wenn die Verbindung überhaupt steht.

In aktuellen Versionen der LEGO Mindstorms EV3 Home Edition scheint die automatische Prüfung auf eine neue Firmware Version nicht mehr zuverlässig zu funktionieren. Zumindest konnte ich das Verhalten schon mehrfach beobachten. Als ich am 25. Januar 2016 das letzte Mal nachgesehen habe, war die Version 1.09H die aktuellste Version. Wenn deine älter ist, bitte direkt aktualisieren.

Abb. 3: Neue Firmware zum LEGO Mindstorms EV3 (nach manuellem Download).

Abb. 3: Neue Firmware zum LEGO Mindstorms EV3 (nach manuellem Download).

Ein kleiner Hinweis: Bei vielen ist es zu Problemen beim Einspielen der Version 1.09H gekommen. Wenn sich dein Brick beim Firmware-Update aufhängt, dann befolge den Anweisungen des LEGO Mindstorms EV3 Home Edition Software, nachdem du den Vorgang über die Schaltfläche Abbrechen beendet hast. Abbildung 4 zeigt diese Anweisungen zur Sicherheit auch noch einmal. Wenn gar nichts mehr geht, kannst du mir gerne eine Nachricht schreiben.

Abb. 4: Anweisungen zum Zurücksetzen eines LEGO Mindstorms EV3 Bricks.

Abb. 4: Anweisungen zum Zurücksetzen eines LEGO Mindstorms EV3 Bricks.

Welches EV3-Modell ist gut?

Zum Testen eignen sich immer ganz einfache Modelle am besten. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Denn wer an seinem Modell bastelt und immer neue Funktionen hinzufügt, der hat auch irgendwann ein komplexere EV3-Modell vor sich stehen. Das ist nur logisch. Für diese allgemeinen Fehler, die ich hier beschreibe und die recht häufig am Anfang auftreten, lohnt es sich aber, ganz eine Tests durchzuführen.

Wenn du dir nicht sicher bist, dass ein Motor genau das macht, was du in der Programmierung von ihm erwartest, dann bau einen Motor aus, schließe nur diesen Motor an den Brick an und lasse ihn etwas laufen. Du kannst vielleicht noch eine LEGO Technic Stange einsetzen oder irgendetwas anderes, um besser überprüfen zu können, ob sich die Achse auch wirklich dreht so wie du dir das vorgestellt hast.

Bei der Fehlersuche gilt immer: Es ist besser, ein sogenanntes Minimalbeispiel zu erstellen, als zu versuchen, sein riesiges Konstrukt aus Anweisungen zum Laufen zu bekommen. Insbesondere bei grundlegenden Fehlern, wie nicht gut drehende Motoren, ist das anzuraten.

Ein Minimalbeispiel ist der minimale, voll funktionsfähige EV3 G-Code zur Darstellung eines bestimmten Verhaltens oder Fehlers.

Mit EV3 G-Code ist deine Programmierung aus der LEGO Mindstorms EV3 Entwicklungsumgebung gemeint. Die sollte nur einen kleinen Ausschnitt dessen testen, was du vorhast. Die Definition eines Minimalbeispiels lässt sich natürlich auch auf einen LEGO Roboter beziehen.

Ein Minimalbeispiel ist der minimale, voll funktionsfähige EV3 LEGO Roboter zur Darstellung eines bestimmten Verhaltens oder Fehlers.

Wie aber oben schon erwähnt, kann das für ein EV3 Roboter, der mit der Zeit größer und komplexer wird, nicht ganz so einfach sein zu erreichen. Einen Versuch ist es aber wert.

In meinem Beitrag mit allgemeinen Tipps und Tricks zu meinen Kursen verrate ich dir noch einige Hinweise mehr zu EV3-Modellen, die sich gut für Übungen und zur Fehlersuche im Allgemeinen eignen.

Allgemeine Funktionstests

Wenn die Verbindung steht und die Firmware aktuell ist, sorgen die ersten Funktionstests dafür zu prüfen, ob auch alles richtig angeschlossen ist und die eigene Programmierung das tut, was wir uns vorgestellt hatten.

Wer sich nicht sicher ist, ob sein Brick überhaupt funktioniert, was leider hin und wieder vorkommt, der sollte ganz einfache Programme laufen lassen. Nichts verrücktes oder aufwändiges, sondern einfach nur einen Motoren vor- und zurückbewegen. Bei einem Fahrzeug auch gerne beide Motoren, um das EV3-Modell vor- und zurück zu bewegen. Diese Tests lassen sich mit sehr wenig Aufwand realisieren. Sowohl was das notwendige EV3-Modell anbelangt, als auch von der Programmierung an sich.

Wenn das funktioniert, können anderen Funktionen getestet werden. Beispielsweise die Ausgabe von Tönen, die Anzeige von Text auf dem Display des LEGO Mindstorms EV3 oder die ersten Sensoren.

Ich habe für diese Zwecke eine Reihe kleiner Testprogramme für den LEGO Mindstorms EV3 in der Home Edition geschrieben, die ich gerne ausführen lassen, wenn sich jemand nicht sicher ist, ob sein Brick richtig funktioniert. Diese Testprogramme kannst du dir über den folgenden Link herunterladen.

Download der Testprogramme (24,6 kB)

Falls das noch immer nicht richtig funktioniert und du dir nicht sicher bist, kannst du mir auch gerne eine Nachricht schicken und ich gucke mir das Problem konkret an. Dazu am besten direkt ein Programm von dir, was nicht richtig funktioniert, mitschicken. Dann habe ich deutlich bessere Chancen zu helfen.

Auch bei den Funktionstests, die meistens hauptsächlich auf den Software-Blöcken, also eurer Programmierung beruhen, sind kleine Schritte wichtig. Kleine Schritte lassen sich am einfachsten mit einem Minimalbeispiel erreichen. Für die Funktionstests gilt also genau das, was ich oben schon einmal zu einem guten Modell geschrieben hatte, nur auf die Programmierung bezogen:

Ein Minimalbeispiel ist das minimale, voll funktionsfähige EV3 Programm zur Darstellung eines bestimmten Verhaltens oder Fehlers.

Zusammenfassung

Jetzt ist der Artikel doch wieder länger geworden, als ich das eigentlich geplant hatte. :)

Ich hoffe, ich konnte mit den Tipps & Tricks oben ein weniger weiterhelfen, wenn es mit dem LEGO Mindstorms EV3 mal nicht so klappt, wie ihr euch das vorgestellt habt. Bei der Fehlersuche ganz wichtig sind kleine Schritte. Stellt euch vor, ihr wollt nur einen kleinen Teil eures Programms zum Laufen bringen. Was müsst ihr dafür tun? Welche Software-Blöcke braucht ihr und wie muss die Hardware aufgebaut sein? Wenn das dann klappt, könnt ihr sowohl euer Programm, wie auch euer LEGO Modell Schritt für Schritt erweitern.

Und wenn gar nichts mehr geht, freue ich mich immer über eine Nachricht. Gerne mit aussagekräftiger Fehlermeldung, um euch so gut es geht weiterhelfen zu können. :)

Gelesen: Das inoffizielle LEGO Technic-Buch

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Heute habe ich eine Rezension für euch, die in eine etwas andere Richtung geht. Denn ich möchte das erste LEGO Buch rezensieren, das ich für meine Kurse und Workshops zum Thema LEGO Mindstorms EV3 gelesen habe. Allerdings dieses Mal ohne Verlosung, da ich das Buch gerne weiterhin nutzen möchte. Beispielsweise in meinen Workshops zum LEGO Mindstorms EV3.

Konkret geht es in dem Buch, wie der Titel vermutlich schon verraten hat, um LEGO Technic Ideen und ganz viele Informationen. So viel vorweg: Das Buch ist ein absolutes Highlight. :)

Das Buch im Überblick

Das ‚inoffizielle‘ LEGO®-Technic-Buch

dpunkt.verlag, 06/2013, 352 Seiten, Deutsch
ISBN: 978-3-86490-067-9, 26,90 Euro

Sprache: Deutsch
Ausstattung: Broschur
E-Book: Auch als E-Book verfügbar
Probekapitel: Inhaltsübersicht ansehen
Gesamtnote: sehr gut – 5,0 von 5 Sternen
Leseempfehlung: Ja

dpunkt-verlag - Das inoffizielle LEGO-Technic-Buch

Der Inhalt

Oh was ein schönes Buch. :) Als LEGO Fan bin ich einfach nur begeistert. Und zwar von vorne bis hinten. Das Buch trägt im Übrigen den Untertitel „Kreative Bautechniken für realistische Modelle“, dem ich einfach nur zu 100% zustimmen kann. Dieser Untertitel ist mehr als berechtigt.

Der Autor ist Pawel „Sariel“ Kmiec, ein in Warschau lebender LEGO Technic Fan. Anscheinend ist er für seine LEGO Technic Schöpfungen bekannt und hat LEGO schon bei Produktentwicklungen geholfen. Alle Achtung wie ich finde, denn das muss man erst einmal schaffen.

Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt. Insgesamt fünf Stück mit den folgenden Überschriften:

  • Teil 1 – Grundlagen
  • Teil 2 – Mechanik
  • Teil 3 – Motoren
  • Teil 4 – Mechanik für Fortgeschrittene
  • Teil 5 – Modelle

Schon beim ersten Teil musste ich schmunzeln. Dort wird unter anderem erklärt, wie sich das LEGO-System weiterentwickelt hat. Zuerst mit Noppen, die dann im weiteren Verlauf weggelassen wurden, um zu den glatten LEGO Technic Bausteinen zu kommen. Ich bin ja großer Fan der LEGO Steinen mit Noppen und mag daher nicht immer die aktuellen Modelle, die auf mich zu oft zu steril wirken. Allerdings lassen sich mit den aktuellen Steinen sehr realistische Modelle realisieren.

Im zweiten Teil gibt es viele Informationen zu Zahnrädern, Ketten, Hebeln und Koppelgetrieben, pneumatischen Systemen und robusten Konstruktionen. Wer also etwas zu Antrieben, Getrieben und Pneumatik im Zusammenhang mit LEGO Technic lernen möchte, wird hier mehr als fündig.

Besonders Teil vier hat es mir sehr angetan, denn dort werden zahlreiche Lenksysteme, Radaufhängungen, Kettenfahrzeuge und Getriebe erklärt. Diese Dinge nachzubauen, auch in Kombination mit dem LEGO Mindstorms EV3, macht unglaublich viel Spaß. Vorausgesetzt natürlich, dass die benötigten LEGO Teile zu Hause verfügbar sind. :) Ansonsten heißt es: Viele neue LEGO Technic Bausätze kaufen. 😉

Zu allen Erklärungen gibt es viele farbige Bilder und kleinere Bauanleitungen. Auch die benötigten Teile werden aufgelistet, so dass alles vor dem Bauen zusammengesucht werden kann, um dann direkt loszulegen.

Fazit & Bewertung

Das mir das Buch gefällt, habe ich sicherlich schon in der Einleitung verraten. :)

Es ist einfach ein super schönes Buch, dass sich auf vielfältige Art nutzen lässt. Zum Beispiel einfach in einer ruhigen Minute durchblättern und das Wissen inklusive den schönen Konstruktionen genießen. :) Oder direkt loslegen und bauen. Was neues entdecken beziehungsweise eigene Modelle verbessern.

Ich werde das Wissen daraus sicherlich in zahlreichen Workshops zum LEGO Mindstorms EV3 nutzen und freue mich schon darauf, das Buch weiterempfehlen zu können.

Und um es noch mal klar zustellen: Ich bin begeistert! :)

LEGO Mindstorms EV3: Kostenfreie Education Software

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Heute habe ich eine sehr gute Nachricht für alle Fans des LEGO Mindstorms EV3🙂 Genauer gesagt betrifft es die Education Software, die LEGO neben der kostenfreien Home Edition angeboten hat. Bisher war diese Education Software, hauptsächlich für Schulen, AGs und andere Bildungseinrichtungen gedacht, kostenpflichtig. Preislich lag das Paket so um die 130 Euro pro Arbeitsplatz, wenn ich mich richtig erinnere. Oder circa 400 Euro für eine Schullizenz.

Diese Software ist jetzt kostenfrei erhältlich. Woher du dieses Softwarepaket bekommst, beschreibe ich kurz in diesem Beitrag.

Warum die Education Version letztendlich freigegeben wurde, kann ich gar nicht sagen. Mir ist es selber auch gar nicht aufgefallen. Ich wurde vom aufmerksamen Leser Jochen darauf hingewiesen. Wir hatten uns über die Programmierung des Elefanten-Modells unterhalten und in einer E-Mail schrieb er dann, dass er die Education Version herunterladen konnte. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal für die Info! LEGO muss ziemlich still und heimlich diese Änderung vorgenommen haben. Denn mir sind auch keine anderen Infos wie Blogposts oder ähnliches darüber bekannt. Eine Pressemitteilung oder so ist mir ebenfalls nicht unter gekommen. Mir war vor 3-4 Wochen lediglich aufgefallen, dass die Education Version aus dem offiziellen LEGO Shop entfernt wurde. Dabei gedacht habe ich mir allerdings nicht viel.

Download der Software

Der Download der Education Version ist sehr simpel. Auf der Seite https://education.lego.com gibt es einen Downloadbereich. Der Link zum Downloadbereich funktioniert allerdings nur, wenn ihr im LEGO-Portal angemeldet seid. Dieser ist allerdings durch eine LEGO ID geschützt. Wer noch keine ID hat, kann über die Seite aber direkt eine erstellen oder sich eben mit einer vorhandenen einloggen (siehe Abbildung 1). Wenn die Links zu englischsprachigen Webseiten führen, kann die Sprache in der Regel oben rechts angepasst werden.

Abb. 1: Login mit einer vorhanden LEGO ID oder eine LEGO ID erstellen.

Abb. 1: Login mit einer vorhanden LEGO ID oder eine LEGO ID erstellen.

Ich hatte mir irgendwann mal eine LEGO ID erstellt. Ich glaube, um im LEGO Shop etwas zu bestellen. Das scheint die gleiche LEGO ID zu sein. Zu 100% sicher bin ich mir allerdings nicht. Eine LEGO ID zu erstellen ist allerdings auch kein großes Problem. Abgefragt werden einige Daten wie Benutzername, Passwort, Geburtsdatum und E-Mail Adresse. Danach ist der Account schon bereit.

Nach dem Login mit der LEGO ID stehen drei verschiedene Softwarepakete in einer Übersicht zur Verfügung (siehe Abbildung 2). Unter anderem auch die Software LME EV3-Software (45544), um die es hier geht. Hinter der Abkürzung LME verbirgt sich die LEGO Mindstorms Education Edition. Zusätzlich stehen auch Downloads für das neue Education WeDo 2.0 zur Verfügung.

Abb. 2: Downloads im Education Portal nach dem Login.

Abb. 2: Downloads im Education Portal nach dem Login.

Die jeweiligen Downloads lassen sich über die Weiter-Schaltflächen starten. Die führen auf die Produktseiten, wo dann die Downloads für Windows und Mac OS X bereitstehen.

Installation

Die Installationen sind denkbar einfach. Einfach die Installationspakete starten und die richtige Installations-Art auswählen. Die LEGO Mindstorms EV3 Education Edition steht in einer Schüler- und einer Lehrer-Version zur Verfügung. Diese Option ist schon bei der Installation auszuwählen (siehe Abbildung 3). Die parallele Installation beide Versionen ist nicht möglich. Also vorher gut überlegen, was wichtig ist. Privat installiere ich mir aktuell die Lehrer-Version.

Abb. 3: Unterschiedliche Versionen der LEGO Mindstorms EV3 Education Software.

Abb. 3: Unterschiedliche Versionen der LEGO Mindstorms EV3 Education Software.

Je nach System kann sich die Installation etwas hinziehen. Allerdings läuft sie vollautomatisch ab, so dass zwischendurch keine weiteren Entscheidungen getroffen werden müssen. Anschließend ist die Software gleich einsatzbereit (siehe Abbildung 4).

Abb. 4: Startbildschirm der LEGO Mindstorms EV3 Education Edition in der Lehrer-Version.

Abb. 4: Startbildschirm der LEGO Mindstorms EV3 Education Edition in der Lehrer-Version.

Die parallele Installation der Education- und der Home-Edition ist im Übrigen kein Problem. Zumindest konnte ich auf meinen Systemen bisher nichts feststellen. Allerdings ist ein gleichzeitiger Start nicht möglich. Ist also die Education-Edition gestartet, lässt sich die Home-Edition nicht noch zusätzlich starten. Auf meinem Windows 10 System gab es auch keine Fehlermeldungen oder einen sonstigen Hinweis, dass das nicht möglich ist. Es passierte einfach nichts.

Fazit

Ich finde den Schritt von LEGO, die Education-Edition kostenfrei zur Verfügung zu stellen, sehr gut. Warum es zu der Entscheidung gekommen ist kann ich nicht sagen. Vielleicht blieben die Verkäufe hinter den Erwartungen zurück. Meine Vermutung ist eher, dass die zusätzliche Software eine zu große Hürde war. Bildungsträger müssen eh schon tief in die Tasche greifen, wenn der LEGO Mindstorms EV3 eingesetzt werden soll. Dann auch noch Geld für die Software bezahlen war vermutlich nicht wenigen dann doch ein Tick zu viel.

Auf jeden Fall freue ich mich über diesen Schritt. Ich werde jetzt in meinen Kursen auf die Education-Version umsteigen und sie auch privat einsetzen.

LEGO Mindstorms EV3: Kostenlose Lehrerschulungen

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Ab dem September 2016 gibt es in ganz Deutschland zahlreiche Lehrerschulungen zum LEGO Mindstorms Education EV3. Die Fortbildungen richten sich an Lehrer und Lehrerinnen weiterführender Schulen, die MINT-Fächer unterrichten. Eine umfangreiche Liste aller Schulungsorte inklusive Zeiten gibt es auf der LEGO Education Webseite. Die Buchungen erfolgen über XING Events.

Die Anmeldung für die Schulungen läuft bereits und ist kostenfrei. Wer also schon immer mal den LEGO Mindstorms Education EV3 kennen lernen wollte und etwas zum Einsatz im Unterricht erfahren möchte, ist herzlich eingeladen. Vorerfahrungen mit dem LEGO Mindstorms Education EV3 sind ausdrücklich nicht erforderlich. Die Schulungen richten sich an Anfänger und Anfängerinnen.

Ich bin einer der Schulungsleiter für einige Termine in Nordrhein-Westfalen und in folgenden Städten dabei:

  • Paderborn
  • Wuppertal
  • Mülheim an der Ruhr
  • Herdecke
  • Hürth
  • Osnabrück
  • Krefeld
  • Hamm
  • Köln
  • Bonn

Ich freue mich an Bord sein zu dürfen und den LEGO Mindstorms Education EV3 vorstellen zu können. Bei Fragen, vor oder nach den Schulungen, freue ich mich immer über eine Nachricht.

LEGO® Robotik: Neues Projekt online

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Nach langer Zeit gibt es mal wieder einen Blogpost von mir. 🙂 Allerdings auch nur einen ganz kleinen, in dem ich Ankündigen möchte, dass ab nun alle LEGO®-Robotik-Themen auf https://www.legorobotik.de anzutreffen sind. Ich werde die bestehenden Beiträge auf diesem Blog nicht löschen oder auf LEGO® Robotik neu veröffentlichen, aber neue Beiträge zu diesem Thema dürft ihr hier auch nicht mehr erwarten.

Mal schauen, wie das neue Projekt so läuft und wie viel Zeit ich im Endeffekt erübrigen kann. Das kann ich gerade selber sehr schlecht einschätzen und ich lasse mich überraschen.

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